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Moritz Krause, Katharina Heling, Max Belitz und Daniel Heidel haben die schnellsten Tiere in den Ställen Ein flauschiger Karnickel-Weltmeister in Parchen

Von Falk Heidel 11.06.2014, 03:23

Parchen l Nein, er heißt nicht Kar(l) Nickl, sondern Norbert. Ansonsten präsentierte sich der Moderator und Schiedsrichter der Parchener Karnickel-Weltmeisterschaft als charmanter und vor allem eloquenter Gastgeber am Fuße der Parchener Bockwindmühle.

Norbert Nickl führte sein Publikum im dicken Kaninchenfell bei 32 Grad Sommerhitze durch einen spannenden Wettkampf, der ähnlich der Fußballweltmeisterschaft ab dem Achtelfinale im KO-System ausgetragen wird. Einfacher gesagt: Zwei Kaninchen laufen gegeneinander in separaten Laufbahnen - wer verliert ist raus.

Nach all den dramatischen Rennen setzte sich Moritz Krause aus Parchen durch. Er kann seinen "Flauschi" ab sofort Karnickel-Weltmeister nennen. Lohn ist außer dem ewigen Ruhm ein hübscher Pokal von Marika Schröder, die außer dem Heimatverein zu den Förderern dieser Veranstaltung gehört.

Allerdings ist Flauschi Krause Weltmeister geworden, ohne im Finale das Ziel erreicht zu haben. Das Tier ruhte sich nach Erreichen des Zeitlimits (fünf Minuten) dichter am Ziel aus als Finalkontrahentin "Frau Rottenmeyer" (nicht Fräulein) von Besitzerin Katharina Heling.

Bei allen anderen Rennen gab es jedoch einen echten Zieleinlauf. Zum Beispiel bei der Wiederholung des Finales aus dem Vorjahr zwischen Katharina Heling und Daniel Heidel, der alle Hoffnungen auf "Maxi" setzte. Jedoch vergeblich, wie vor zwölf Monaten hatte Katharinas Tier die Nase (und die Ohren) vorn.

Nicht ganz so gut lief es für Katharinas Bruder Jonas Paul, der mit seiner "Heidi" bereits in der ersten Runde ausschied. Nach der Siegerehrung bestritt Mutti Anja Heling vehement, dass die beiden Mümmelfrauen im Stall nur ihre Daseinsberechtigung wegen der Weltmeisterschaft hätten.

Unterdessen überlegte sich Moritz Krause, wo der Pokal wohl die beste Wirkung entfalten könnte: "Vielleicht auf meinem Schreibtisch." Vater Marko erzählt, dass Moritz erst zum zweiten Mal teilgenommen hat, im vergangenen Jahr noch im geschlagenen Feld landete.