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Hüttermühle: Training im jagdlichen Schießen für die Bundesmeisterschaften bei Hannover Anlauf für die "große Bühne"

Von Simone Pötschke 12.06.2014, 03:19

Trainingsschießen für einen Teil der sachsen-anhaltischen Eliten des jagdlichen Schießens am Sonnabend auf dem Schießplatz Hüttermühle. Die bevorstehenden Mei-sterschaften der ostdeutschen Länder in Großdobritz (Sachsen) im August und die Bundesmeisterschaften im September bei Hannover kitzelten sehr gute Schussleistungen aus den (Fast)Profis heraus.

Hüttermühle/Genthin l Disziplin und sichtbare Konzentration herrschen am Trapstand, als die Schützen streng nach Reglement einer nach dem anderen, aufgestellt im Wechsel, mit ihren Flinten versuchen, die fliegende orangefarbene Scheibe möglichst schon mit dem ersten Schuss zum Zerbersten zu bringen.

Nur selten kommt vom Schießwart, der die Ordnungsmäßigkeit des Durchganges verfolgt, das Signal "Fehler", das für "Scheibe verfehlt" steht. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Hier sind Profis am Werk, die das Niveau des jagdlichen Schießens in Sachsen-Anhalt auch überregional repräsentieren.

Disziplinen Trap und Skeet

Den Anfang machten auf dem Trainingsprogramm am Sonnabend die Disziplinen Trap und Skeet, später folgte das Schießen mit der Kugelwaffe auf den laufenden Keiler, stehenden Keiler, Fuchs und Bock. Für die 25 Schützen aus Stendal, Gardelegen, Bitterfeld, Oschersleben, Magdeburg und Genthin machte dies einen tagesfüllenden Pfingstsonnabend aus.

Klaus-Peter Dittrich, Schießobmann des Landesjagdverbands und Vorstandsmitglied der Genthiner Jägerschaft, zeigte sich zum Auftakt des Trainings zuversichtlich und sollte damit Recht behalten. Er schätzte zum Auftakt, dass beim Training die Schützen etwa 330 bis 340 von 350 möglichen Ringen erreichen könnten. In der Endabrechnung schafften Josef Schreglmann 330 Ringe, Peter Hertel 324 Ringe und Holger Mrugalla 314 Ringe. Schreglmann belegte so den ersten Platz, Hertel wurde vor Mrugalla Zweiter.

Die Wertigkeit solcher Trainingstreffen würdigt der Landesjagdverband mit einer Förderung. Die Junioren erhalten somit Unterstützung beim Erwerb von Munition, den anderen Altersklassen wird ein Zuschuss bei den Standgebühren gewährt.

Dass nun auch ein Training der Besten, das monatlich jeweils an verschiedenen Schießplätzen ausgetragen wird, wieder einmal in Hüttermühle möglich wurde, spricht für den guten Zustand der Anlage, unterstrich Klaus-Peter Dittrich.

Vorbildliche Schießanlage

Mit dem Rückenwind einer vorbildlichen Schießanlage für das Training und der Unterstützung durch den Landesjagdverband wollen nun die Genthiner an die Erfolge des vergangenen Jahres bei den Bundesmeisterschaften im jagdlichen Schießen anknüpfen. Sie erkämpften seinerzeit in Buke/Nordrhein-Westfalen in der Kombination-Mannschaftswertung der Offenen Klasse einen respektablen dritten Platz.

Bei den Meisterschaften der ostdeutschen Länder und den Bundesmeisterschaften haben sich die Genthiner Peter Hertel, Holger Bär und Klaus-Peter Dittrich qualifiziert.