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Grundschule Stadtmitte und das Bismarck-Gymnasium wollen Synergieeffekte nutzen Projekt Mensa: Es geht los

Von Simone Pötschke 09.07.2014, 03:19

Der Wunsch nach einer gemeinsamen Mensa, die Schüler der Grundschule Mitte und Gymnasiasten gleichermaßen nutzen, nimmt langsam konkrete Züge an. Kreisvorstand Bernd Girke gab Auskunft vor der Kommission Essecke, einem Gremium, das aus Lehrern, Eltern, Schülern und Caterern besteht.

Genthin l Vielen Hoffnungen und etlichen Anläufen für eine gemeinsame Mensa konnte Vorstand Bernd Girke am Montagabend mit nur drei Worten den erwarteten Aufwind verleihen: "Wir haben Geld", sagte er.

In dem bestätigten Haushalt für den Landkreis Jerichower Land seien 60 000 Euro zunächst für die Planung einer gemeinsamen Mensa eingestellt. Sie sind die Grundlage für ein konkretes Projekt, um Landes- und EU-Fördermittel für Schulbauten zu beantragen. Solange dieses Projekt nicht abschließend vorliegt, sei völlig offen, ob die Mensa als Verbindung zwischen der Grundschule und dem Haus II, oder auf dem angrenzenden städtischen Gelände der Grundschule/Garagen gebaut werde, unterstrich der Vorstand mehrfach.

Demnächst Gespräche mit dem Planer

Vorstand Bernd Girke: "Wir sind jedoch zuversichtlich, zum Ende des Jahres etwas vorzuzeigen." Schon in der nächsten Woche gebe es erste Gespräche mit dem Planer. Das Projekt, versicherte Girke, werde auf jeden Fall durchgezogen. Auch wenn der avisierte Fördermittelantrag abgelehnt werde, dann erfolge die Umsetzung auf jeden Fall, aber sehr sehr langsam.

Bernd Girke formulierte die Ziele des gesamten Projekt-Paketes, das neben der energetischen Sanierung eine Verbesserung der Sanitärbedingungen, die Barrierefreiheit und den Bau der Mensa beinhalten soll. Diese Planungsinhalte, sagte er, seien allerdings nicht 100-prozentig förderfähig. Gefördert werde nur unter energetischen Aspekten, wenn der Nachweis einer 30-prozentigen Energieeinsparung erbracht werden kann. Noch sind allerdings die konkreten Förderbedingungen nicht bekannt. Damit machte Girke zugleich auch klar, dass kein Neubau gefördert wird. "Jetzt werden wir wirklich planen und Ende des Jahres kennen wir die realen Zahlen."

Langfristige Konzepte sind notwendig

In dem Haushalt des folgenden Jahres sind bereits jetzt 3,1 Millionen Euro für dieses Projekt ohne Förderung verankert worden. Im konkreten Haushalt gebe es dann nach der Fördermittelbeantragung reale Zahlen.

Girke machte aber auch klar, dass sich mit jeder Fördermittelbeantragung auch die Vorlage langfristiger Konzepte verbinde. Das inzwischen jahrelange Engagement der Kommission Essecke um eine gesunde Ernährung, die sich in vielen Schülerprojekten niedergeschlagen hat, aber auch die Synergieeffekte, die beide Schulen mit einer Mensa erzielen könnte, führte Vorstand Girke als Beispiele an.

Bürgermeister Thomas Barz unterstrich, dass zukünftig eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und der Stadt notwendig sein werde, um solche Projekte wie die Mensa umsetzen zu können.

Die Größe der Mensa soll nicht mehr als eine Kapazität von 200 Kindern betragen. Die Essenversorgung wird nach Fertigstellung vermutlich in zwei Etappen erfolgen. Nach wie vor übernimmt ein Caterer die Versorgung, wobei die Mensa ersten Vorstellungen zufolge auch mit einer kleinen Küche ausgestattet sein wird.