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Verein lud zur Einweihung der Trainingsbeleuchtungsanlage / Projekt gelang dank ehrenamtlichem Engagement und viel Unterstützung "...und es ward Licht" auf dem Platz von Germania Güsen

Von Sigrun Tausche 04.12.2014, 02:12

"Es werde Licht!" stand über der Einladung zur Einweihung der neuen Trainingsbeleuchtungsanlage auf dem Güsener Sportplatz. Mehrere Jahre hatte der Sportverein "Germania" daran gearbeitet, das Geld dafür aufzubringen. Nun ist die Freude groß.

Güsen l "...und es ward Licht!" begann Rainer Linnecke, stellvertretender Vereinsvorsitzender, seine kleine Ansprache. Er hatte sich maßgeblich um dieses Projekt gekümmert - zunächst um Planung und Genehmigungen, dann um Fördermittel. "Die Geschichte begann schon im Jahr 2007", blickte Linnecke zurück. Von der Gemeinde Elbe-Parey gab es keinen Zuschuss, so musste noch mehr Geld auf andere Weise beschafft werden, was vor allem Gundi Linnecke in die Hand nahm.

Viele Aktionen fanden statt, unter anderem die Radio-SAW-Herbstspiele, und von der Volksbank gab es eine größere Spende. Vereinsvorsitzender Ralf Bonitz dankte ausdrücklich noch einmal all jenen, die mit einer kleineren Spende dazu beigetragen haben, dass der Verein selbst schon 2 000 Euro Eigenmittel zusammen bekommen hat.

Diesen Herbst konnte nach dem positiven Förderbescheid des Kreissportbunds Jerichower Land nun endlich das Vorhaben umgesetzt werden. Sportbund-Vorsitzender Lothar Finzelberg war aus diesem Anlass ebenfalls zur Einweihung gekommen und nannte unter anderem die Zahlen: 5 461 Euro kamen vom Kreissportbund bei Gesamtkosten von 12 426 Euro.

Im Vorfeld hatte es mehrere Gespräche zwischen Rainer Linnecke und dem Sportbund-Geschäftsführer gegeben, berichtete Finzelberg. In deren Ergebnis entschied der Vorstand des Sportbundes 2013, das Projekt auf Platz zwei der kreislichen Prioritätenliste zu heben. Schließlich erfolgte die Bewilligung - trotz reduzierter Landesmittel.

Das unterstreicht die Bedeutung, die dem Projekt beigemessen wird. Die Trainingsbedingungen für die Fußballer haben sich entscheidend verbessert. Bisher mussten die Fußballer, sobald die Tage kürzer wurden, ihr abendliches Training beizeiten in die Halle verlegen oder - gegen Mietkosten - auf den Trainingsplatz in Parey ausweichen.

Viel habe sich in den letzten Jahren auf dem Sportplatz in Güsen getan, betonte Ralf Bonitz. Das sei zu einem beträchtlichen Teil den vielen freiwilligen Helfern zu verdanken, die sich ehrenamtlich engagieren. "Das ist es, was uns im Verein so vorwärts bringt!" Zum Beispiel konnten Fangzäune angebracht werden, eine Sprecheranlage wurde montiert, der Höhepunkt ist jetzt das Licht, und auch in nächster Zeit gibt es viel zu tun." Eine ordentliche Bewässerung sei das nächste größere Projekt, um mit möglichst wenig personellem Aufwand den Platz bewässern zu können. Im Moment müssen noch Feuerwehrschläuche gezogen werde. "Im Moment ist die erste Männermannschaft genauso oft im Einsatz bei der Arbeit wie auf dem Spielfeld!" Die Möglichkeit der Gemeinde, finanziell oder mit Arbeitskräften zu unterstützen, sei inzwischen fast null. Arbeitserleichterungen, wie auch weiterhin viel ehrenamtliches Engagement seien deshalb unbedingt nötig.