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Seit 1. Februar Neues Quartier für Rettungswache in Hohenseeden

Von Arlette Krickau 11.03.2011, 05:25

Hohenseeden. Seit 1. Februar ist in Hohenseeden die DRK-Rettungsstelle im Rietzeler Weg zu finden. 20 Jahre war sie in Theeßen stationiert, bis eine Prüfung des Kreises vergangenes Jahr ergab, dass eine örtliche Versetzung notwendig ist. "Eine Analyse der Einhaltung der Hilfsfristen hat ergeben, dass es besonders im nordwestlichen Teil des Landkreises immer wieder zu schwierigen Situationen bei deren Einhaltung kam", erklärt Henry Liebe, Pressesprecher des Landkreises. "Das passierte vor allem dann, wenn gleichzeitige Einsätze der Rettungswachen Burg und Genthin anstanden. Dann musste der Rettungswagen von Theeßen in die nordwestliche Region zum Einsatz gebracht werden. Aufgrund der Verkehrsverbindungen und der jeweiligen Entfernungen von Theeßen aus, kam es dann immer wieder zu Problemen bei der Einhaltung von Hilfsfristen", so Liebe weiter.

So wurde der Umzug nach Hohenseeden im vergangenen Jahr eingeleitet. Die üblichen organisatorischen Dinge mussten geklärt und eine Unterkunft gefunden werden. Jetzt sind die neun Rettungsassistenten, die im Schichtsystem immer zu zweit vor Ort sind, in einer Drei- Raum-Wohnung untergekommen. "Wir sind mit dieser Lösung soweit zufrieden", so Jörg Strumpf, Leiter des Rettungsdienstes des DRK.

Und die neuen Anbindungen machen sich bemerkbar. "Wenn in Burg oder Genthin mal ausgeholfen werden muss, sind wir schneller da", bestätigt Strumpf. Außerdem ist vor allem Jerichow über Güsen und Parey schneller erreichbar. "Die Straßen dieser Strecke sind wesentlich besser ausgebaut. Der Straßenzustand der alten Strecke zwang uns oft dazu, langsamer fahren zu müssen."

Henry Liebe ist sich sicher: "Durch die Verlegung der Rettungswache von Theeßen nach Hohenseeden wird sich die Situation im Nordwesten des Jerichower Landes entspannen."

Der Umzug ist seit vier Wochen komplett. Einzig über die endgültige Stellplatzlösung des Rettungswagens muss noch entschieden werden. Zur Zeit steht das Fahrzeug hinter dem Haus. "Aber wir haben Medikamente auf dem Wagen, die im Winter vor Kälte geschützt werden müssen", erklärt Strumpf. Die Hitze des Sommers ist durch ein Kühlfach im Auto kein Problem. Zur Debatte steht der Bau einer Garage oder eines Carports. Entschieden wurde bisher noch nichts.