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Anlieger informieren sich in der Ortschaftsratssitzung Ab August wird die Brettiner Stremmestraße saniert

Von Manuela Langner 20.07.2011, 06:33

Voraussichtlich ab 8. August wird in Brettin die Stremmestraße ausgebaut. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich ab der Heinrich-Heine-Straße bis zur Hausnummer 23. Die Fahrbahn wird saniert und ein Radweg angelegt. Mitte Oktober sollen die Arbeiten erledigt sein. Das Projekt wurde am Montagabend im Brettiner Ortschaftsrat öffentlich vorgestellt.

Brettin. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, wird die Fahrbahn der Stremmestraße vom Landkreis Jerichower Land ausgebaut. Die Straße wird 5,50 Meter breit sein und beiderseitig über eine Gosse verfügen. Der durchgängige Radweg wird von Roßdorf aus gesehen auf der rechten Seite angelegt.

Den Ausführungsplan für den ersten Bauabschnitt der Sanierung der Stremmestraße erläuterte am Montagabend zur Sitzung des Brettiner Ortschaftsrates Marita Sontowski, Bauamtsleiterin der Stadt Jerichow.

Die betroffenen Anlieger waren schriftlich zur Versammlung eingeladen worden. Ihnen stand während der Vorstellung des Bauvorhabens uneingeschränktes Rederecht zu.

Der Radweg wird zwei Meter breit gebaut und soll von Radlern aus beiden Richtungen genutzt werden können. Die Baukosten werden auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Über die Dorferneuerung erhält Brettin eine Förderung in Höhe von 70 Prozent der Baukosten. Durch den Ort führt der Altmark-Rundkurs.

Die Anlieger müssen ersten Schätzungen zufolge mit zirka 80 Cent pro laufenden Meter Grundstücksfront an Ausbaubeitrag rechnen.

Zur Fahrbahnsanierung gehört eine Instandsetzung des Regenwasserkanals.

Gebaut wird voraussichtlich vom 8. August bis 15. Oktober. Ob der Baustart eingehalten werden kann, ist von der Roßdorfer Brücke abhängig. Erst wenn die L 34 wieder passiert werden kann, steht eine Umleitungsstrecke zur Verfügung. Am Montagabend lautete die Auskunft, dass die L 34 Ende des Monats wieder frei sein soll. Gebaut wird teilweise unter Vollsperrung, unter Umständen ist auch eine Ampelregelung möglich. Die Anlieger müssen sich darauf einrichten, nicht ständig ihr Grundstück mit dem Auto erreichen zu können. Der Baubetrieb soll die Betroffenen stets rechtzeitig informieren.

Baufirma kümmert sich um die Mülltonnen

Wer in der Bauphase eine Lieferung Heizöl oder neue Möbel erwartet, sollte sich mit dem Bauamt in Verbindung setzen. Gemeinsam werde nach einer Lösung gesucht, sagte Marita Sontowski.

Der Zugang zu ihren Grundstücken spielte bei den Nachfragen der Anwohner die größte Rolle. Wo können wir unsere Autos lassen, wenn sie nicht aufs Grundstück können? Wie wird der Müll abgefahren? Bekommen wir trotzdem unsere Post?

Die Mülltonnen werden zum Abfahrtsdatum von der Baufirma eingesammelt und an einen zentralen Platz gefahren, wo das Müllfahrzeug problemlos herankommt. Anschließend bringt die Baufirma die Tonnen zurück. Hilfreich ist es dabei natürlich, wenn die Tonnen mit der Hausnummer oder ähnlichem gekennzeichnet sind.

Auch die Post hat darin Erfahrung, Briefe und Pakete in Straßen auszuliefern, die einer Sanierung unterzogen werden.

Für etwaige Einsätze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurde der Hinweis gegeben, dass Steinpaletten nicht mitten auf der Fahrbahn abgestellt werden sollten, damit es für die Einsatzfahrzeuge immer ein Durchkommen gibt.

"Wir hoffen, dass der Ausbau kontinuierlich weitergeht", sagte Ortsbürgermeister Werner Pamperin und verwies darauf, dass gestern Abend der Jerichower Stadtrat den Auftrag vergeben sollte.

Marita Sontowski zeigte sich leicht optimistisch, dass es in naher Zukunft auch den zweiten Bauabschnitt für die Stremmestraße in Brettin geben könnte. Die Erfahrung zeige, dass es mit einem Folgevorhaben oft schneller geht.