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Im Ethikunterricht wird über Leben und Schulbedingungen in Entwicklungsländern gesprochen Jerichower Grundschulkinder beteiligen sich an "Weihnachten im Schuhkarton"

Von Sigrun Tausche 08.11.2011, 05:29

Bereits zum vierten Mal haben sich Schüler der Grundschule Jerichow an der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" beteiligt und Päckchen gepackt, die bedürftigen Kindern, hauptsächlich in Ländern Osteuropas, eine kleine Weihnachtsfreude bescheren sollen.

Jerichow l Stolz zeigen die Kinder ihre Päckchen, die sie zu Hause mit den Eltern gepackt haben. Viele Schulsachen wie Stifte und Hefte, Bücher, Mützen, Spielzeug und manches mehr sind darin, weiß Ethik-Lehrerin Gabriele Nieß. "Manche haben auch einen Brief, ihre Adresse und sogar ein Foto mit hinein gelegt", sagt sie. Ein Kind hat anstelle des Päckchens auch eine Spende mitgebracht. Denn auch Geld wird dringend gebraucht, um die Päckchen an ihre Bestimmungsorte zu befördern.

Die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" fügt sich sehr gut in den Unterrichtsplan der Grundschulkinder ein. "In Ethik haben wir gerade die Unterrichtseinheit ¿Kinder in anderen Ländern\'", erklärt Gabriele Nieß. Die Kinder lernen etwas über die Besonderheiten in den verschiedenen Ländern, insbesondere in Entwicklungsländern, wo viele in großer Armut leben, und wie dort die Schulbedingungen sind.

In diesem Zusammenhang sei auch über die Päckchen-Aktion gesprochen worden. Sich daran zu beteiligen, war für die Kinder freiwillig - "aber es werden von Jahr zu Jahr mehr", freut sich die Lehrerin.

In den vergangenen Jahren hatten die Kinder verschiedene Sachen mitgebracht, und die Päckchen sind dann in der Schule gepackt worden. Diesmal wurde alles zu Hause gepackt. "Die Kinder fragen selbst immer schon, wann es wieder los geht. Deshalb werden wir auch dabei bleiben."

Um die Päckchen abzugeben, brauchte Gabriele Nieß dieses Jahr auch nicht mehr weit zu fahren, denn es wurde im Pfarramt Jerichow eine Sammelstelle eingerichtet.