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Gemeinschaftsmaßnahme zwischen Kreis und Stadt Jerichow: neue Fahrbahn und Radweg Bessere Zeiten entlang der Brettiner Stremmestraße für Kraftfahrer und Radler

Von Simone Pötschke 17.12.2011, 05:22

Freie Fahrt auf der Stremmestraße in Brettin: Gestern Vormittag wurde der erste Bauabschnitt der Kreisstraße nach viermonatiger Bauzeit freigegeben.

Brettin l Schnell musste es gehen, als gestern Landrat Lothar Finzelberg das rote Band zur Freigabe der Stremmestraße durchschnitt. Dauerregen ließ die Gäste und Vertreter bauausführender Firmen dann wieder schnell in den angrenzenden Brettiner Jugendklub eilen, wo Bauamtsleiterin Marita Sontowski und Planerin Heidrun Seidel noch Einzelheiten zum Abschluss der Maßnahme zu besprechen hatten.

Trotzdem machte sich dann schnell allgemeine Zufriedenheit breit: Für insgesamt 420 000 Euro erfolgte eine Fahrbahnsanierung und wurde zugleich auf einer Länge von 425 Metern ein Radweg gebaut. Jetzt fehlt nur noch die Beleuchtung. Zudem sind noch abschließende Arbeiten an den Nebenanlagen zu erledigen. Der Abschied von der Holperpiste und der nunmehr komfortable Radweg sind durch eine Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Jerichow und des Landkreises möglich geworden, deren Details in einer Vereinbarung geregelt waren.

Während die Stadt Jerichow für den Bau des Radweges eine Förderung über die Dorferneuerung vom ALFF in Anspruch nehmen konnte, sie beläuft sich auf 70 Prozent der Nettobaukosten, brachte der Landkreis 350 000 Euro für die Fahrbahnsanierung auf, ohne auf Fördermittel des Landes zurückzugreifen.

Ortsbürgermeister Werner Pamperin brachte in Erinnerung, dass die Anlieger der Straße während der Baumaßnahme große Opfer brachten. Sie mussten, um ihre Fahrzeuge auch während der Vollsperrung nutzen zu können, auf Parkmöglichkeiten an andere Straßen ausweichen.

Zugleich hoffe er, dass der Rest der Strecke bis zur Roßdorfer Brücke eines Tages doch noch gebaut werde, sagte der Ortsbürgermeister, der in seiner Amtszeit schon den Gehwegbau zwischen Brettin und Genthin begleitet hat.

Landrat Lothar Finzelberg verwies auf eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und der Stadt Jerichow. Er könne sich sehr gut vorstellen, erneut eine solche Gemeinschaftsmaßnahme durchzuführen, bei der letztlich Geld gespart werden könne. Möglich sei dies aber nur gewesen, weil der Landkreis eine Haushaltsgenehmigung vorweisen konnte.

Dass dieser Radweg als Bestandteil des Altmark-Rundkurses gebaut wurde, hob Jerichows Bürgermeister Harald Bothe hervor. Er werde aktuellen Bestrebungen entgegentreten, den Kurs nicht weiter zu erhalten, kündigte Bothe an. Bothe: "Es ist wichtig, dass der Altmark-Rundkurs erhalten bleibt. Wir brauchen ihn, auch im Hinblick auf das Touristenzentrum im Zabakuck."