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Tierische Tipps für Silvester

31.12.2011, 04:23

Genthin (ck) l Beim Verwenden von Silvester-Böllern appelliert der Tierschutzverein Genthin, Rücksicht auf Tiere zu nehmen. "Silvester kann für Tiere schnell zur Qual werden", sagt Mitarbeiterin Christa Rutt. "Raketen und Knallkörper lösen oft Angst aus und können zu Verletzungen führen." Der Deutsche Tierschutzbund hält deshalb Tipps bereit, damit das neue Jahr auch für die Tiere gut beginnt. Eine Empfehlung: Aus Tier- und Umweltschutzgründen ganz auf "sinnlose Knallerei" verzichten - so geht es aus einer Pressemitteilung des Genthiner Tierschutzvereins hervor.

Für die Menschen, die Tiere besitzen, hat der Tierschutzverein auch ein paar Ratschläge. Die Pressemitteilung in Auszügen: "Für viele Menschen bedeutet die Knallerei zum Jahreswechsel Spaß, für Tiere dagegen Stress: Denn Hunde und Katzen etwa haben ein wesentlich feineres Gehör als Menschen. Bereits einige Tage vor Silvester können Tierhalter entsprechende Vorkehrungen treffen. So sollten Hunde in bewohnten Gebieten nur noch angeleint ausgeführt werden, denn verfrühte Kracher könnten sie in panischem Schrecken davonlaufen lassen.

Am Silvesterabend sollten Türen und Fenster geschlossen sein, gegebenenfalls können auch Rollos heruntergelassen werden. Idealerweise sollte den Tieren ein Platz im Raum geschaffen werden, der nicht direkt zur Straßenseite liegt. Kleintier- und Vogelkäfige sollten dabei weit vom Fenster entfernt stehen und zusätzlich durch ein großes Tuch abgedeckt werden. Hilfreich kann es auch sein, gewohnte Spielrituale bei Hunden und Katzen durchzuführen, die die Haustiere ablenken und die vermeintliche Stresssituation in eine entspannte Atmosphäre wandeln. Auch ist es hilfreich, wenn eine vertraute Bezugsperson bei den Tieren bleibt und ihnen durch einen ruhigen Umgang Sicherheit vermittelt.

Wildtiere im Wald und Flur sind den Krach in der Silvesternacht gar nicht gewohnt. Sie reagieren besonders sensibel auf laute Geräusche. Deshalb appelliert der Genthiner Tierschutzverein, keine Feuerwerke am Waldrand, auf Waldlichtungen oder in Parkanlagen zu zünden. Auch bei Pferden und Rindern, die auf Weiden gehalten werden, besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen.

Außerdem sollten alle, die nicht auf jegliches Feuerwerk verzichten wollen, auf das Angebot an bunten und leuchtenden Raketen, die keinen Krach machen, zurückgreifen."