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Anwohner-Info in Jerichow zu Gründen der Umbenennung für einen Teil des Bereichs Jetzt Straßen "Am Kloster" und "Volksgut"

Von Sigrun Tausche 25.02.2012, 05:26

Einige Jerichower mit der bisherigen Adresse "Volksgut" werden künftig "Am Kloster" wohnen, andere behalten den Straßennamen. Um den Anwohnern dazu genauere Erläuterungen geben zu können, hatte Ortsbürgermeister Andreas Dertz sie zu einer Runde ins neue Info-Zentrum des Klosters eingeladen.

Jerichow l Der Beschluss zu den Straßennamen war tags zuvor bereits vom Stadtrat gefasst worden, jedoch hätte man - sollte es erheblichen Einspruch geben - durchaus noch einen geänderte Beschlussvorlage einreichen und in der nächsten Sitzung eine Änderung vornehmen können, räumte Jerichows Ortsbürgermeister Andreas Dertz gegenüber den betroffenen Anwohnern ein. Der Widerstand allerdings hielt sich durchaus in Grenzen, und die Runde im neuen Kloster-Info-Zentrum wurde schließlich auch genutzt, um über manches andere zu reden.

"Wir wollten die Umwidmung der Straßen mit dem geringstmöglichen Aufwand vollziehen", erläuterte Andreas Dertz. In der Sitzung des Jerichower Ortschaftsrats sei darüber bereits intensiv diskutiert worden, und die jetzige Fassung wurde letztlich als günstigste Variante festgelegt. Unbedingt notwendig sei die Straßenwidmung für den neu ausgebauten Bereich der Umgehungsstraße zu den Grundstücken hinterm Kloster und der Parkplatzzufahrt, betonte Dertz. Dass man sich für zwei Namen entschied, habe ganz praktische Gründe: "Wenn zum Beispiel ein Rettungswagen eine Adresse finden muss, dann könnte es sonst passieren, dass er zunächst in die falsche Straße hineinfährt. Da können aber Sekunden zählen!"

Die Adresse "Am Kloster 1" gibt es bereits seit ein paar Jahren. Die Stiftung wollte das damals so, erinnerte Harald Bothe, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Jerichow. "Wir hatten damals die Anwohner vom ¿Volksgut\' gefragt, ob sie auch den anderen Straßennamen wollen. Sie hatten das aber abgelehnt, und damit war das für uns erledigt."

Jetzt ergebe sich jedoch die Notwendigkeit für oben genannte Änderungen. Das Gute dabei sei, dass jeder - ob er künftig "Am Kloster" oder "Volksgut" wohnen werde, seine Hausnummer behalten könne. Das Kloster könne die Hausnummer 1 behalten, da es die 1 und 2 beim Volksgut nicht mehr gebe. Alle Grundstücke an der alten Zufahrt zum Kloster und zum Klostergarten werden nun die Adresse "Am Kloster" führen, während die Grundstücke dahinter die Adresse "Volksgut" behalte. Denn die Zufahrt dorthin sei nun eine andere - sie führt vorbei am neuen Kloster-Parkplatz.

Die frühere Durchfahrt vom Klostervorplatz zu den rückwärtigen Grundstücken sei nun für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt, jedoch gewidmet für die Nutzung durch Radfahrer und Fußgänger. Damit bleibe dieser Bereich öffentlich und dürfe nicht gesperrt werden.

Von den Anwohnern angesprochen wurde auch die künftige Verfahrensweise mit dem Klostergarten. Diesen künftig auch nur über das neue Drehkreuz zugänglich zu machen, so dass er nur mit Eintrittskarte zu erreichen ist, lehnen sie vehement ab und finden darin Unterstützung von Bürgermeister Harald Bothe und Ortsbürgermeister Andreas Dertz. Den Bereich über Nacht verschlusssicher zu machen, um ihn gegen Vandalismus zu schützen, würden sie dagegen in Ordnung finden.

Schließlich wurden noch praktische Fragen besprochen: Die Kosten für die Adressänderung im Personalausweis werde die Stadt tragen, an TAV, E.ON Avacon und andere Institutionen werde die Stadt die entsprechenden Informationen auch weiterleiten, und die Adressänderung in den Fahrzeugpapieren sei kostenlos.