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Am 15. September wettereifern Genthiner Köche um die Gunst einer hochkarätigen Jury Suppen werden mit viel Liebe zubereitet

Von Mike Fleske 31.08.2012, 05:30

Das nächste Kartoffelfest in der Kanalstadt steht vor der Tür. Mit Spannung erwartet wird dabei die Krönung der neuen Kartoffelsuppenmajestät. Kann die Vorjahressiegerin ihren Titel verteidigen oder gibt es einen neuen König des Kochtopfes in Genthin?

Genthin l "Ich habe nicht damit gerechnet zu gewinnen", sagt Heidi Herregott. Die Neuderbenerin wurde im vergangenen Jahr zur Kartoffelsuppenkönigin Genthins gekürt. Dabei bezeichnete sie die von ihr kredenzte Suppe "als handwerklich solide Hausmannskost". Das entspricht genau den Anforderungen, denn gewünscht ist laut Regeln "eine klassische Kartoffelsuppe aus der Grundsubstanz Kartoffel und Gemüseeinlagen zur Geschmacksverfeinerung". "Die Suppe ist so, wie man eine Kartoffelsuppe kennt, mit Gemüse und angebratenem Speck zubereitet", sagt sie. Aber vielleicht gibt es doch ein kleines Geheimnis, das die Restaurantchefin des Saloons in Neuderben nicht verrät. Schließlich wird Herregott auch in diesem Jahr wieder zum Wettbewerb antreten und versuchen, ihren Titel zu verteidigen. Das gelang zuletzt Ende der 90er Jahre Uwe Mattmann. "Wer in diesem Jahr gewinnt, wissen wir am 15. September gegen 13 Uhr", verspricht Touristinfo-Chefin Marina Conradi. Bis zum 3. September sind in der Touristinformation Genthin, Bahnhofstraße 8, noch Anmeldungen für den Kochwettbewerb möglich. "Es sind allerdings nur noch wenige Plätze frei", so Conradi. Ein Dutzend Teilnehmer haben sich bereits eingeschrieben.

Die Teilnehmer werden nach ihrer Anmeldung schriftlich über den weiteren Ablauf informiert und müssen ihre Suppe am 15. September im Zelt hinter der Bühne abgeben. Dann bekommt der Topf eine Nummer. Die Namen der Köche bleiben vor der Jury geheim.

Dort haben in diesem Jahr unter anderem zugesagt: Der Staatssekretär der Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Michael Schneider, der Bundestagsabgeordnete Manfred Behrens, Landrat Lothar Finzelberg sowie die Bürgermeisterin der Stadt Radlin, Barbara Magiera.

Mit fachkundiger Zunge werden auch der Küchenchef des Maritim Hotels Magdeburg, Wilfried Kluge, sowie Christian Ulrich und Lutz Seyffarth vom Verein Magdeburger Köche probieren. Die Nachfrage nach der gekrönten Suppe ist nach einem Sieg groß. "Mich haben ganz viele nach der Kartoffelsuppe gefragt", erinnert sich Heike Stephan, Köchin im Seniorenzentrum "Haus Georg Stilke" an ihren Sieg im Jahr 2010. Auch einer Besuchergruppe aus Genthins Partnerstadt Datteln hat es geschmeckt. "Die waren alle ganz begeistert", freut sich Stephan. Dabei muss ein solches Erfolgsrezept gar nicht so aufwendig sein. "Man sollte die Kartoffeln selber schnippeln und keine Zutaten aus der Büchse verwenden", rät Ronald Stobbe von Struppis Feldküche. Er gewann im Jahr 2008. Auch in diesem Jahr wird der Redekiner wieder dabei sein. Ein Geheimnis für eine schmackhafte Suppe verrät er doch: "Etwas Geduld und viel Liebe beim Zubereiten, dann wird es was."