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Im Stadtkulturhaus kommen 190 ehemalige Mitarbeiter zusammen Henkel-Pensionäre läuten die besinnliche Weihnachtszeit ein

15.12.2012, 01:22

Die Henkel Pensionärsgruppen in Genthin halten bis heute zusammen, so dass jedes Jahr eine tolle Weihnachsfeier auf die Beine gestellt werden kann.

Genthin l Wie viele Menschen einmal in den Waschmittelwerken, beziehungsweise bei Henkel gearbeitet haben, wird am Mittwoch im Stadtkulturhaus bewusst. Knapp 190 "Henkel-Pensionäre" sind zur jährlichen Weihnachtsfeier zusammengekommen. Christel Fehlberg arbeitet mit im Vorstand der Henkel Friendship Initiative und der Gemeinschaft der Henkel-Pensionäre. Die Feier organisiert sie in dieser Funktion jedes Jahr mit, während Angelika Martius den Hut auf hat. Fehlberg ist froh darüber, dass die Veranstaltung, trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse, so gut angenommen wird. Für "ihre" Pensionäre hat sie neben der Geselligkeit an den weihnachtlich geschmückten Tischen, auch ein kleines Rahmenprogramm gestaltet. Die Kinder von "Little Boots" aus Süd V boten eine Line Dance Aufführung dar. Zur Belohnung wurde den Mädchen ihr sehnlichster Wunsch erfüllt. Christel Fehlberg übergab eine Spende von 1000 Euro für einheitliche Kleidung. Außerdem trommelten Jugendliche des Thomas-Morus-Haus für die Pensionäre. Nicht die einzige Beteiligung der Jugendeinrichtung an der Weihnachtsfeier, wie Fehlberg weiß: "Früher gab es Lehrlinge, die auf der Feier die Garderobe gemacht haben oder den Einlass. Heute bekommen wir Unterstützung durch das Projekt ¿Jung für Alt\', worüber wir sehr dankbar sind."

An einem Tisch sitzt die ehemalige Abteilung "Chemiebetriebe" zusammen. Sechs der Mitglieder treffen sich jedes Jahr bei der Weihnachtsfeier. Auch der alte Chef ist dabei. Gerhard Sievert erzählt: "Wir kennen uns seit 1958 und haben viel zusammen erlebt." Das können vor allem Rudolf und Erika Wille, sowie Heinz und Waltraud Fischer bestätigen. Die beiden Ehepaare haben sich während ihrer Arbeitszeit bei Henkel lieben gelernt und sind nun schon seit über 50 Jahren verheiratet. Die sechste im Bunde ist Charlotte Krüger. Sie kennt den Grund, warum die Weihnachtsfeier so gut angenommen wird. "Man trifft hier alte Kollegen wieder, die man lange nicht mehr gesehen hat." Dafür nutzen sie und die anderen auch die Pensionärsgruppe "Produktion". Diese organisiert regelmäßige Treffen.

In Genthin gibt es insgesamt sechs Pensionärsgruppen. Ohne den Zusammenschluss hier und in der Gemeinschaft der Henkelpensionäre, in der insgesamt 260 ehemalige Mitarbeiter aus Genthin organisiert sind, wäre die Weihnachtsfeier nicht möglich. "Es gibt keine gültigen Listen, einfach weil der Betrieb nicht mehr existiert", erläutert Christel Fehlberg die Schwierigkeiten. Die Pensionäre bezahlen dementsprechend den Eintritt zur Weihnachtsfeier selbst. "Es gibt eine große Bereitschaft, die Veranstaltung zu unterstützen."