Sternsinger bringen Segen in die Genthiner Häuser

Genthin l "Segen bringen, Segen sein", lautet das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion. In Genthin, Kirchmöser und Ziesar waren in den vergangenen Tagen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 14 Jahren unterwegs. Überall seien sie freundlich empfangen worden und hätten auch überall den Segensspruch "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) an die Haustüren schreiben dürfen.

Zu den Jüngeren gehörten Helene, Theresa, Elise, Sophie, Stella und Jakob. Sie fanden es "aufregend", als Weise aus dem Morgenland verkleidet von Haus zu Haus zu gehen und den Segen zu bringen. Jakob durfte den großen Stern vorweg tragen. Dem Zwölfjährigen machte es nichts aus, für die Aktion auf die letzten freien Ferientage zu verzichten. Ihm gefiel die Idee, Kindern in anderen Ländern zu helfen. Denn verbunden mit dem Segensspruch "20*C+M+B+13" baten die Sternsinger auch um eine Gabe in die Spendendose. Das Geld geht komplett an das Kindermissionswerk. Beispielland ist in diesem Jahr Tansania. Besonders dort wird mit dem Geld der Sternsinger der Bau von Gesundheitsstationen gefördert, sowie die Anschaffung von medizinischen Geräten und die Versorgung besonders von Kindern mit Medikamenten ermöglicht.

Die Gruppe um Jakob war auch beim Epiphanie-Gottesdienst in der St. Marienkirche dabei, wo sie von Pfarrer Stephan Donath und der Gemeinde feierlich empfangen wurden. Die Kinder präsentierten danach einige ihrer Lieder. Es sei eine schöne Tradition, dass Kinder als Sternsinger den Segen in die Häuser bringen, sagte er. Ein besonderer Höhepunkt war die Einbindung der Kinder in die Predigt. Donath nahm dafür die weihnachtliche Geschichte der Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern folgen, zum Anlass für die Ausführungen zum Glauben. Bis zum Dreikönigstag hatten die Sternsinger bereits 1250 Euro gesammelt. Während der Gottesdienste in der St. Marienkirche sowie in der Christuskirche kamen weitere Spenden hinzu. Im vergangenen Jahr wurden im gesamten Pfarrgebiet der katholischen St. Mariengemeinde rund 7000 Euro gesammelt.

Bundesweit waren bei der Aktion sogar mehr als 42 Millionen Euro zusammengekommen. Das Kindermissionswerk, gemeinsam mit dem Bund der deutschen katholischen Jugend (BdkJ) Träger der Sternsingeraktion, konnte damit mehr als 2000 Projekte für Not leidende Kinder unterstützen.