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Schlanstedterin Angela Brümmer für Masterarbeit über Zukunft der Straße der Romanik ausgezeichnet Nachwuchswissenschaftlerin erneut preisgekrönt

Von Sandra Reulecke und Jörn Wegner 22.11.2013, 01:08

Mit ihrer Masterarbeit zur Straße der Romanik hat Angela Brümmer nicht nur den Schlussstein für ihr Studium gesetzt. Die Schlanstedterin hat damit ebenfalls eine Jury überzeugt und sich beim Wernigeröder Wissenschaftspreis gegen die Konkurrenz durchgesetzt.

Wernigerode/Schlanstedt l Die höchstdotierte Auszeichnung für Forscher in Sachsen-Anhalt, der Wernigeröder Wissenschaftspreis, ist an zwei Absolventen der Hochschule Harz verliehen worden. Eine Auszeichnung ist nach Schlanstedt gegangen. Angela Brümmer, die bereits mit ihrem Konzept "Meine Burg" für die Burg Schlanstedt Erfolge feierte, ist von der Jury ausgezeichnet worden.

Dieses Mal beschäftigte sich die 24-Jährige im Rahmen ihrer Masterarbeit mit den Zukunftschancen der Straße der Romanik. Sie analysierte pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der Tourismusstrecke die derzeitige Situation und verglich die Marke mit anderen deutschen Themenstraßen. "Dafür habe ich mit vielen, die sich mit der Straße der Romanik beschäftigen, gesprochen. So stelle ich nicht nur die Sicht der Touristen, sondern auch die der Anbieter dar", erläutert Angela Brümmer. Ein Fazit ihrer Masterarbeit lautet: "Die Straße der Romanik ist ein bedeutender Teil der touristischen Wirtschaftsförderung Sachsen-Anhalts. Die Bekanntheit der Route geht über die Landesgrenzen hinaus."

Damit dies auch künftig so bleibt, beschäftigte sich Angela Brümmer außerdem mit den Vermarktungspotenzialen. "Der touristische Markt unterliegt stetigen Entwicklungen und dynamischen Veränderungen mit einem gravierenden Einfluss auf alle Akteure der Branche", betont die Schlanstedterin, die mit ihrer Familie in der Burg des Ortes ihr Zuhause gefunden hat. Deshalb seien Anbieter gefragt, auf neue Trends und eine stärkere Nutzung des Internets einzugehen.

Die Masterarbeit im Fach Tourism and Destination Management sicherte ihr nicht nur den Studien-Abschluss mit der Note 1,9. Von Seiten ihrer Professoren wurde ihr außerdem empfohlen, sich damit für den Preis zu bewerben. Mit Erfolg: Sie gewann eine mit 500 Euro dotierte Sonderauszeichnung. Die Jury lobte die "sehr klar und gut formulierte wissenschaftlich-theoretische Analyse der touristischen Themenstraßen und der Einordnung der Straße der Romanik" und die "machbaren Vorschläge". "Es freut mich, dass sich dieses Mal ein touristisches Thema bei einem Wissenschaft-schaftspreis durchgesetzt hat", betont Angela Brümmer.

Den mit 3000 Euro verbundenen Hauptpreis erhielt Kevin Schmidtko für seine Master-Arbeit "Comprehensive Risk View - Zinsrisikomanagement aus ökonomischer, aufsichtsrechtlicher und bilanzieller Perspektive". Schmidtko hatte in seiner Arbeit ein mathematisches Modell entwickelt, das die Jury überzeugte. Damit können Banken die Risiken beim Kreditmanagement harmonisieren und das Gesamtrisiko verringern.