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Sechs von 86 Reisezugwagen des Harzer Unternehmens werden zurzeit turnusmäßig in Meiningen und Ostritz überprüft Schmalspurbahner lassen Waggons unter die Lupe nehmen

30.01.2014, 01:20

Wernigerode/Meiningen (im) l Vier der insgesamt 86 Reisezugwagen (Baujahre 1897-1993) der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) werden derzeit im Dampflokwerk Meiningen der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH untersucht.

Wie HSB-Sprecher Dirk Bahnsen informiert, gelten dafür ebenso wie bei Lokomotiven und Triebwagen gesetzlich vorgeschriebene Intervalle. Dies wird durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung für Schmalspurbahnen (ESBO) geregelt. Zwei weitere Reisezugwagen werden noch in diesem Frühjahr von Wernigerode aus ihren Weg in den Thüringer Traditionsbetrieb antreten.

Laut Bahnsen befördern die HSB-Züge pro Jahr nicht nur rund 1,1 Millionen Fahrgäste. Auf dem 140,4 Kilometer umfassenden Streckennetz legen sie im gleichen Zeitraum auch insgesamt über 700 000 Kilometer zurück.

Nach ESBO-Vorgabe müssen die Waggons alle sechs Jahre überprüft werden. Bei entsprechend guten Zustand kann dieser Zeitraum auch auf acht Jahre verlängert werden.

Neben den in Meiningen "geparkten" Wagen von 1926 beziehungsweise 1932 befinden sich zwei weitere zur Untersuchung bei der BMS Stahlbau GmbH in Ostritz (Sachsen).

Die Instandsetzung umfasst mehrere Gewerke. Dazu zählen unter anderem Stahlbau, Tischlerei, Polsterei, Elektrik und Lackiererei. Getestet und repariert werden Fahrzeug-rahmen, Fahrwerk, Bremsen sowie Zug- und Stoßvorrichtungen.

Die Fertigstellung ist nach Angaben des HSB-Sprechers bis März vorgesehen, damit die Waggons dem Unternehmen rechtzeitig zum Beginn der Sommersaison zur Verfügung stehen.