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Technik- und Kulturverein plant Höhepunkte für das aktuelle Jahr / Museum wird bald eröffnet Alte Schule ist in Kürze fertig renoviert

Von Christian Besecke 19.02.2014, 02:23

Der Technik- und Kulturverein hat seine Planungen für ein Fest, das vom 30. April bis zum 4. Mai in Nienhagen stattfinden soll, vorgestellt. Darin enthalten sind ein Maifeuer, ein Umzug durch die Gemeinde, eine Tanzveranstaltung sowie ein Rummel.

Nienhagen l Wenn der neu gegründete Technik- und Kulturverein in Nienhagen etwas auf die Beine stellt, dann hat das gleich entsprechende Ausmaße. Der Vorsitzende Benno Liebner umschreibt das mit: "Nicht kleckern, sondern klotzen!" Im Frühjahr erwarten die Einwohner und die Besucher aus der Umgebung gleich fünf tolle Tage. "Wir verbinden vier Anlässe miteinander", erläutert Liebner das Vorhaben. "Am 30. April veranstalten wir ein Maifeuer auf dem Sportplatz und einen Umzug durch unsere Gemeinde. Am 3. Mai folgt eine Tanzveranstaltung. Das Alles wird quasi durch einen Rummel vor dem Dorfgemeinschaftshaus zusammen geklammert." Die groben Abläufe seien bereits durchgeplant. Etliche Behördengänge werden in den nächsten Tagen erledigt. Der Tanz soll im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. "Es ist schon eine kleine Festwoche, die wir unseren Gästen anbieten wollen", schätzt Liebner ein. Die Mitglieder des Technik- und Kulturvereins verstehen ihr Handwerk, hat doch ein Großteil von ihnen als Festkomitee die 875-Jahr-Feier des Dorfes im letzten Jahr organisiert.

Vier Anlässe bilden einen fünftägigen Event-Block

"Das Programm der fünf Tage mit den genauen Zeiten geben wir rechtzeitig vor Beginn bekannt", sagt Liebner. Er verweist auf weitere Höhepunkte, die sein Verein anbieten will. "Zunächst wollen wir in Kürze die Renovierung der alten Schule abschließen und sie, wie auch das Museum, den Bürgern vorstellen", setzt der Vorsitzende fort. "Es gibt Ideen für einen Trödelmarkt und ein kleines Erntedankfest. Unsere Weihnachtsfeier wird in der alten Schule stattfinden." Dort, auf dem Gelände des Spielplatzes haben die Mitglieder in einer Ecke einen Dreckhaufen ausgemacht, der erst kürzlich entstanden sein muss. "Es handelt sich um Hühnermist", erklärt Liebner. "So etwas gehört sich nicht. Wir werden in der Zukunft ein Auge darauf haben, dass das nicht wieder geschehen kann." Der Vorsitzende berichtete den versammelten Mitgliedern auch vom Besuch einer Sitzung des Vereins Dorfgemeinschaft und über den Streit zur Verwendung der bei der 875-Jahr-Feier erzielten Einnahmen des Festkomitees. Diese Gelder seien durch einen Bürgerentscheid zur Verwendung bei der Erhaltung der alten Schule und des Spielplatzes bestimmt worden (Volksstimme berichtete). "Was aber inzwischen geschehen ist, macht mich schlicht sprachlos", sagt er. "Im Dorf wurde ein Schriftstück verteilt und ausgehängt, in dem ein Mitglied des Vereins Dorfgemeinschaft diskreditiert wird." Er distanzierte sich ausdrücklich vom Inhalt. Den vorgetragenen Worten folgten die Mitglieder des Technik- und Kulturvereins und verabschiedeten einstimmig einen Beschluss, in dem sie das Schriftstück missbilligen und als unnötig bezeichnen. "Das ist nicht unsere Art", stellt Liebner fest. "Wenn es etwas auszudrücken gibt, dann tun wir das mit Worten und direkt der Person gegenüber, die es betrifft."

Vorschlag zur Einigung bei der Digitalisierung wird abgelehnt

Auch die aufgemachten Forderungen des Vereins Dorfgemeinschaft beschäftigten den Vorsitzenden. Die Mitglieder folgten seinem Vorschlag, die digitalisierten Bilder der Jahrfeier zu erwerben und sie in einer eigenen Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. "Ich habe daraufhin mit der Erstellerin der Daten verhandelt und ihr ein Angebot unterbreitet", berichtet er. "Allerdings wurde mein Vorschlag abgelehnt, da die Übergabe an unseren Verein so nicht möglich sei." Damit sei der Fall für ihn erledigt. "Wenn wir die Digitalisierung letztendlich doch bezahlen, dann sollten wir die Bilder auch verwenden können", erklärt er. "Ist das nicht möglich, dann soll sie der erwerben, der sie haben möchte." Die Angelegenheit hat noch ein Nachspiel vor dem Stadtrat in Schwanebeck, der vom Verein Dorfgemeinschaft aufgefordert wurde, über die Verwendung der Gelder aus der 875-Jahr-Feier zu befinden.