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Stadt Oberharz am Brocken Elend kämpft weiter um Anschluss an Wernigerode

Von Burkhard Falkner 19.02.2014, 12:50

Elend/Elbingerode | Der Ortsrat Elend hat erneut seinen Willen zum Austritt aus der Stadt Oberharz bekräftigt. Ratsmitglieder und Bürgermeister brachten in der Stadtratstagung eine Antrag ein, wonach die Verwaltung Oberharz die Modalitäten eines solchen Austritts geprüft und dargelegt werden sollen.

Ungeachtet der von der Kommunalaufsicht Harz festgestellten Rechtswidrigkeit und Unwirksamkeit so eines Beschusses durch einen Ortsrat wurde der Austrittswunsch von der Bürgerfragestunde bekräftigt und ein Antrag dazu eingebracht. Hintergrund sind Zweifel an der Lebensfähigkeit der Stadt Oberharz bei Beibehaltung des strikten Sparkurses.

Dazu kommt die Sorge um die touristische Attraktivität des Ortes Elend, der bisher die zweithöchsten Übernachtungszahlen für Touristen in der Stadt verharz erwirtschafte, wie Ortsbürgermeister Carsten Brett (parteilos) hervorhob. Brett verweis auch darauf, dass 98 Prozent der Bürger sich bei einer Befragung für den Austritt ausgesprochen hatten und einen Anschluss an Wernigerode wollen. Der Anschluss wird von dort per Brief des Oberbürgermeisters Peter Gaffert (SPD) an die Stadt Oberharz als derzeit nicht möglich abgewiesen.

Der Stadtrat Oberharz nahm den erneut vorgetragenen Austirttswunsch und den Antrag mit Verweis auf die geltende Rechtslage zur Kenntnis. Danach kann der für solche Fragen zuständige Stadtrat Oberharz frühestens nach der Kommunalwahl in neuer Besetzung über einen Austritt Elends befinden.