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Freibad winterfest Eilenstedter Initiativgruppe "pro Freibad" ist optimistisch

Eine Handvoll Frauen hat sich zu Beginn des Jahres vorgenommen, gemeinsam mit Schwimm-Meister Bernd Rabsilber das Freibad Eilenstedt wieder zu einem sommerlichen Treffpunkt zu entwickeln.

Von Ramona Adelsberger 20.10.2014, 03:13

Eilenstedt l Die Beteiligung beim Arbeitseinsatz im Freibad Eilenstedt hat selbst die kühnsten Erwartungen der Initiativgruppe übertroffen: 25 Erwachsene und sieben Kinder wuseln in allen Ecken des Bades und machen es winterfest. Noch wird das Freibad am Rande von Eilenstedt neben dem Bad im Huy-Ortsteil Badersleben von der Kommune betrieben, jedoch soll spätestens 2016 im Gemeinderat die Entscheidung für eines der beiden Freibäder fallen. Auch wenn diese Entscheidung im Moment noch offen scheint, wird im Huy allgemein damit gerechnet, dass die Kommune die Anlage in Badersleben in kommunaler Trägerschaft behalten wird. Eilenstedt würde dann, gibt es keine Alternative bei der Trägerschaft, schlimmstensfalls die Schließung drohen.

Deshalb wollen die Eilenstedter für den Fall der Fälle vorbereitet sein. Sie haben in diesem Jahr die Initiativgruppe "pro Freibad" gegründet. Nadine Mitternacht ist eine der Frauen der Gruppe. Sie erinnert an die Arbeitseinsätze zu Beginn der Saison, das Kinderfest zur Eröffnung, die Cocktailparty, das Sommerkino, den Triathlon und das Neptunfest. "Mit der Beteiligung bei unseren Aktionen sind wir sehr zufrieden", allerdings sei all das nur mit der Unterstützung von Helfern Sponsoren möglich gewesen. Auch das Frauenschwimmen, das mittwochs angeboten wurde, sei gut angenommen worden. Und nicht zuletzt habe das überwältigende Interesse der Senioren, die das Freibad besucht hätten, gezeigt, dass die Gruppe mit ihrer Arbeit auf einem guten Weg sei.

"Wichtig ist, nichts im Alleingang zu machen, sondern die Leute direkt anzusprechen, sagt Schwimm-Meister Bernd Rabsilber. Der 65-Jährige ist seit vielen Jahren im Bad aktiv und längst so etwas wie die gute Seele von Truppe und Freibad. Als Beispiel nennt er den Arbeitseinsatz. "Ich habe einige Jugendliche gezielt angesprochen. Zwar sind sie für die Gartenarbeit nicht zu begeistern gewesen, Feuer machen jedoch sei cool." Sie packten kräftig mit an und halfen insbesondere beim Verbrennen des Strauchschnitts.

Rabsilber wirft schon mal einen Blick auf die kommende Saison. Zuerst werde die Fassade des Sozialtraktes einen neuen Anstrich erhalten. Einen möglichen Trägerwechsel des Freibades Eilenstedt sieht der Bademeister optimistisch entgegen: "Was andere können, kriegen wir auch hin", stellt er klar. Wichtig sei nur, genügend Mitstreiter zu finden und stets im Team zu agieren.

Initiativgruppe "pro Freibad": Bernd Rabsilber, Telefon (03 94 25) 9 63 42.