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Blankenburg und Huy-Fallstein Abwasserzweckverbände besiegeln ihre Fusion

Nach mehreren Anläufen ist die Ehe der beiden Wasser- und Abwasserzweckverbände Blankenburg und Huy-Fallstein nun besiegelt. Das gemeinsame Haus wird gerade saniert und soll im Mai bezogen werden.

14.12.2014, 10:53

Blankenburg/Halberstadt l Ein Ende, das gleichzeitig ein Anfang ist: Nach seiner offiziellen Verabschiedung als Geschäftsführer des Trink- und Abwasserzweckverbandes (TAZV) Blankenburg und Umgebung, hat Karl-Josef Hahner quasi als letzte Amtshandlung seine Unterschrift unter den jahrelang heftig gerungenen Fusionsvertrag mit dem Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZ) Huy-Fallstein gesetzt. Dessen Chef, Dr. Carl Haffke, wird ab 1. Januar die Geschicke des neu gegründeten TAZV Vorharz lenken.

Aus juristischen Gründen wurde vereinbart, dass der Blankenburger Verband im WAZ Huy-Fallstein aufgeht. Dieser wiederum wird seinen Sitz unter dem neuen Namen TAZV Vorharz in der einst herzoglichen Domäne in der Tränkestraße 10 beziehen - mitten in der Blankenburger Altstadt. Der Umzug soll im Mai erfolgen. Dazu wird das historische Hauptgebäude derzeit saniert und umgebaut.

Wie Carl Haffke mitteilte, gehen den Kunden beider Verbände in den kommenden Tagen Schreiben zu, in denen auf die Veränderungen hingewiesen wird. So werde die bisherige Geschäftsstelle des WAZ Huy-Fallstein im Sargstedter Weg 1-2 in Halberstadt bis auf weiteres als Geschäftsstelle Halberstadt des TAZV Vorharz weitergeführt. Auch die bekannten Mitarbeiter dort blieben den Kunden als Ansprechpartner mit ihren bisherigen Telefonnummern erhalten. Ebenso gebe es keine Veränderungen bei den Bankverbindungen und sonstigen Bezugsdaten.

In gleicher Weise werde die Blankenburger Verwaltung in der Westerhäuser Landstraße 13 bis auf weiteres als Geschäftsstelle Blankenburg des TAZV Vorharz geführt. Sie ist zugleich Sitz des neuen Verbandes.

Die Kunden werden gebeten, die neuen Strukturen künftig zu berücksichtigen und ihre Korrespondenz sowie Rechnungen aufgrund der Namensänderung ab dem 1. Januar an den TAZV Vorharz zu richten.

Mit der Fusion entsteht ein Verband, der vor allem ländlich strukturiert ist. Die größte versorgte Stadt ist Blankenburg mit ihren Ortsteilen (außer Timmenrode und Derenburg) sowie der Thalenser Ortsteil Westerhausen. Dazu gehören nun auch die Halberstädter Ortsteile Aspenstedt, Athenstedt, Langenstein, Sargstedt, Schachdorf Ströbeck, der Nordharz-Ortsteil Danstedt, die Stadt Osterwieck, die Gemeinde Huy, die Verbandsgemeinde Vorharz und die Verbandsgemeinde Westliche Börde. Insgesamt versorgt der TAZV Vorharz künftig rund 47 000 Einwohner mit Trinkwasser und beseitigt Schmutzwasser für etwa 56 000 Einwohner.