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Erster Wettbewerb der Bundeswehr-Reservisten um den Harzvorlandpokal Militär auf dem Schützengelände

Von Horst Müller 16.03.2015, 01:31

Bundeswehr-Reservisten trafen sich in Dardesheim zum Wettbewerb. Sie kämpften erstmals um den Harzvorlandpokal.

Dardesheim l Es war ein ungewohntes Bild, als am Schießstand der Dardesheimer Schützengesellschaft Uniformierte der Bundeswehr zusammenkamen. Hier trafen sich erstmals Mitglieder aus der Landesgruppe Sachsen-Anhalt des Reservistenverbandes. In dem weitläufigen Anwesen der Schützen fanden sie beste Voraussetzungen für ihren ersten Wettbewerb um den Harzvorlandpokal.

Die Verbindung zwischen Schützen und Reservisten ist über den Dardesheimer Nils Ristenbieter zustandegekommen, der auf beiden Seiten aktiv ist und in der Reservistenkameradschaft Harzvorland das Amt des Kassenwarts bekleidet.

Zu den Ausscheidungen waren 44 Wettkämpfer aus ganz Sachsen-Anhalt angereist. In vier Disziplinen maßen sich die Reservisten. Zunächst wurde liegend beziehungsweise kniend mit einer Ordonanzwaffe geschossen. Ein kleineres Kaliber kam anschließend zum Einsatz beim Schießen mit einer Sportpistole.

Beim Katastrophenschutz-Sanitätszug Osterwieck als zweitem Stützpunkt ging es um das Wissen und die Techniken beim Verbandanlegen bis hin zur stabilen Seitenlage.

Der Umgang mit Karte und Kompass wurde am Stand von Daniel Knauer abgefragt. Durch die gute Fernsicht vom Schießstand in Richtung Brocken und Fallstein war das Einnorden der Landkarte für die meisten kein Problem.

Politisches und geschichtliches Wissen über die Bundeswehr wurde am Tisch von Dirk Heinemann in 30 Fragen überprüft. Und manche Frage brachte dabei die Reservisten ins Schwitzen. "Jeder Soldat sollte politisch so gebildet sein, dass er dem Eid, den er geschworen hat, gerecht wird", kommentierte Heinemann.

In der Mannschaftswertung gewann letztendlich das gemeinsame Team der Marinereservistenkameradschaft und des Schützenvereins Hoym. In der Einzelwertung siegte Nils Ristenbieter.

Am Abend wurde auf einer Versammlung im Deersheimer "Café im Grünen" noch der neue Vorstand der Reservistenkameradschaft Harzvorland gewählt. Neuer Vorsitzender ist Steve Flohr aus Wasserleben. Er tritt die Nachfolge von Denis Löbner an.

Die Funktion des ersten Stellvertreters bekleidet nun Dirk Heinemann aus Wülperode. Zur Schriftführerin wurde Susan Heydecke und zum Kassenwart Nils Ristenbieter gewählt. An der Veranstaltung nahmen mit Hans Thiel und Jörg Hoffmann auch der Landesvorsitzende des Reservistenverbandes und sein Stellvertreter teil.

Steve Flohr hat sich als neuer Vorsitzender für seine weitere Arbeit die Kontaktpflege und gute Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen auf die Fahne geschrieben.

Im Juni findet eine Informationsveranstaltung des Reservistenverbandes in Blankenburg in der Harzkaserne statt.

Kontakt zur Reservistenkameradschaft Harzvorland gibt es unter Telefon 01 57/83 56 70 88 oder unter E-Mail RK-Harzvorland@t-online.de