Bußgelder drohen Illegales Müllentsorgen in Halberstadt nimmt wieder zu
Halberstadt (sc) l In den vergangenen Wochen haben sich wieder die illegalen Müllablagerungen in und um Halberstadt und den Ortsteilen gehäuft. "Die Beseitigung der illegalen Müllablagerungen erforderte erheblichen materiellen und finanziellen Aufwand", teilte Stadtsprecherin Ute Huch mit. Besonders ärgerlich sei vor allem der Umstand, dass in den meisten Fällen der gefundene Müll kostenfrei beim Wertstoffhof abgegeben werden könnte. "Der Aufwand für die illegale Entsorgung in der Natur ist dabei oft sogar höher als der für die Fahrt zum Wertstoffhof", so Huch.
Wegen der von ihnen ausgehenden Schäden für die Umwelt und die Gefährdung von Tieren sind solche illegalen Ablagerungen verboten und unter Strafe gestellt. Je nach Umständen können sie als Ordnungswidrigkeit ein Bußgeld nach sich ziehen oder bei größeren Verstößen sogar als Umweltstraftat geahndet werden, informierte Huch weiter.
Neben den Ablagerungen von Bauschutt, Haushaltsgeräten oder Reifen werden zur jetzigen Jahreszeit auch immer wieder größere Mengen von Rasenmahd oder Grünschnitt an den Rändern der Feldwege gefunden. "Während der Hausmüll oder die Altreifen allgemein sofort als illegale Ablagerungen erkannt werden, scheint das bei den kompostierbaren Abfällen nicht der Fall zu sein. Jedoch kann auch das Verkippen der kompostierbaren Abfälle empfindliche Geldbußen zur Folge haben", erklärte die Sprecherin der Stadtverwaltung.
Kompostierbare Abfälle wie Grünschnitt oder Rasenmahd dürfen nicht in der freien Landschaft oder an Feldwegen abgeladen werden. Diese Abfälle sind entweder auf dem eigenen Grundstück zu kompostieren oder zum Wertstoffhof zu bringen. Dort stehen große Container für die kostenfreie Entsorgung des Grünschnitts zur Verfügung. Die Stadt bittet, diese Angebote zu nutzen, damit die schöne Natur rundum die Stadt, nicht durch hässliche Abfallhaufen verschandelt wird.
