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Schüler machen Zeitung-Junior / Grundschüler aus Badersleben interviewt Bäckermeister Detlef Hartung Familiäres Bäckerhandwerk seit gut fünf Jahrzehnten

23.03.2011, 04:32

Die Bäckerei Hartung übt seit 1955 in Badersleben (Gemeinde Huy) das Bäckerhandwerk aus. Seit 1981 leitet Detlef Hartung die Bäckerei, in der Backwaren wie Brot, Brötchen oder Kuchen hergestellt werden. Der Volksstimme-SchmaZ-Junior-Reporter Alex Busch sprach mit dem 62-jährigen Bäckermeister.

SchmaZ: Seit wann gibt es die Bäckerei Hartung in Badersleben?

Bäckermeister Detlef Hartung: Die Bäckerei Hartung gibt es seit 1955. Mein Vater Heinz Hartung führte den Betrieb von 1955 bis 1981. Seit 1981 - also seit mittlerweile 30 Jahren - führe ich den Bäckereibetrieb.

SchmaZ: Um welche Uhrzeit fängt ein Bäcker mit seiner Arbeit an?

Bäckermeister Hartung: Morgens gegen 1 Uhr, gelegentlich auch erst um 2.30 Uhr.

Volksstimme: Wann haben Sie Feierabend?

Bäckermeister Hartung: Eigentlich nie. Aber wenn alles optimal läuft so gegen 17 Uhr. Man darf aber nicht vergessen, dass nach dem Backen weitere Arbeiten wie zum Beispiel der Einkauf von Zutaten, die Buchhaltung sowie Arbeitsvorbereitung und Organisation für den nächsten Arbeitstag zu verrichten sind.

SchmaZ: Wo kaufen Sie Ihr Mehl ein?

Bäckermeister Hartung: Unser Mehl beziehen wir schon seit 1959 von den Magdeburger Mühlenwerken.

SchmaZ: Wie viele Brötchen und Brote werden täglich gebacken?

Bäckermeister Hartung: Es werden zirka 800 bis 1500 Brötchen und bis zu 120 Brote am Tag gebacken.

SchmaZ: Bieten Sie mehrere Brot- und Brötchensorten an?

Bäckermeister Hartung: Ja, in unserem Angebot sind bis zu zehn Brötchensorten und fünf bis zehn verschiedene Brotsorten.

SchmaZ: Wann ist die Nachfrage an Backwaren am größten?

Bäckermeister Hartung: Am Montag und am Wochenende ist die Nachfrage am größten.

SchmaZ: Wie viele Backöfen stehen in Ihrer Backstube?

Bäckermeister Hartung: Wir haben einen mit Kohle beheizten altdeutschen Steinofen und einen ölbeheizten Etagenofen in unserer Backstube und nutzen sie.

SchmaZ: Wo verkaufen Sie Ihre Backwaren?

Bäckermeister Hartung: Unsere Backwaren verkaufen wir hier in unserer Ladenbäckerei und in einer weiteren Filiale in Badersleben.

SchmaZ: Wie viele Beschäftigte und Mitarbeiter hat Ihre Bäckerei?

Bäckermeister Hartung: Mit Aushilfskräften sind wir insgesamt sieben Beschäftigte.

SchmaZ: Ist es richtig, dass mit Ihrem Enkel zurzeit alles in allem vier Generationen der Familie Hartung in Ihrer Bäckerei tätig sind?

Bäckermeister Hartung: Ja, das ist richtig. Oder besser: fast richtig. Mit meinem Enkel Lucas ist mittlerweile die vierte Generation der Hartung\'schen Bäckerfamilie in unserem kleinen Betrieb tätig.

SchmaZ: Wer gehört alles zu den vier Generationen des Familienbetriebs?

Bäckermeister Hartung: Zunächst natürlich mein Vater Heinz Hartung, der den Betrieb 1955 gegründet und dann bis 1981 geleitet hat. Anschließend folgen in der nächsten Generation meine Frau Anni und ich. Die dritte Generation verkörpert meine Tochter Kerstin Hahndorf. Und dann haben wir noch unseren 18-jährigen Enkel Lucas Hahndorf, der bei uns gerade im zweiten Lehrjahr ausgebildet wird. Und: Dessen einjährige Tochter Nadja lässt uns zumindest hoffen, dass es irgendwann vielleicht auch in der fünften Bäcker-Generation weitergeht.

SchmaZ: Vielen Dank Herr Hartung für das Interview. Und für die Leser der Volksstimme habe ich noch einen Geheimtipp: Das Schinken-Käsebrötchen ist einfach lecker.

Bis zum nächsten Mal sagt euch Tschüss euer Volksstimme-SchmaZ-Junior-Reporter Alex Busch aus der Klasse 4 a der Grundschule "Albert Klaus", Badersleben.