Umzug der Polizei Umbau soll 850 000 Euro kosten
Anfang der Woche berichtete die Volksstimme über die geplanten Neunutzungen der verwaisten Ingenieurschule für Milchwirtschaft und des Finanzamtes, in das die Polizei einziehen soll. Jetzt gelang es Volksstimme-Redakteur Jörg Endries nach mehreren Versuchen in einem Gespräch mit Stefan Brodtrück, Sprecher der Polizeidirektion Nord, nähere Einzelheiten zu erfahren.
Volksstimme: Stimmt es, dass die Polizei in das ehemalige Finanzamt in Halberstadt ziehen soll? Welche Abteilungen gehören dazu?
Stefan Brodtrück: Ja, es ist beabsichtigt, dass Teilbereiche der Polizei in die Liegenschaft des ehemaligen Finanzamts in der Richard-Wagner-Straße 51 einziehen sollen. Nach derzeitigem Stand der Planung handelt es sich dabei um den Revierkriminaldienst des Polizeireviers Harz sowie eine Außenstelle der Zentralen Kriminalitätsbekämpfung der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord.
Volksstimme: Muss das Haus dafür umgebaut werden?
Brodtrück: Das Haus selber muss für den beabsichtigten Um-/ Einzug nicht umgebaut werden. Vorgesehen sind lediglich Renovierungsmaßnahmen, unter anderem Maler- und Fußbodenarbeiten sowie der Einbau von Duschen.
Volksstimme: Was kosten Kauf und Umbau?
Brodtrück: Da sich das Gebäude bereits im Landeseigentum befindet, fallen keine zusätzlichen Kosten für den Kauf der Liegenschaft an. Die Herrichtung des Gebäudes beläuft sich auf etwa 850 000 Euro.
Volksstimme: Wann soll der Umbau beginnen und der Umzug über die Bühne gehen?
Brodtrück: Die Renovierungsarbeiten beginnen Mitte 2011. Der Ein-/ Umzug erfolgt je nach Stand der Herrichtung
Volksstimme: Werden andere Standorte der Polizei dafür geschlossen?
Brodtrück: Das Mietobjekt in der Theaterstraße 6 wird in der Folge sukzessive leergezogen.