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Landtagsabgeordnete Franziska Latta (Bündnis 90/Die Grünen) auf Stippvisite in der Jugendeinrichtung "Zora" Die Jugendarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Stadt

Von Christin Käther 15.12.2011, 05:22

Halberstadt l Die Finanzierung des soziokulturellen Zentrums "Zora" ist ein Dauerthema. Vor kurzem noch stand die Existenz der Jugendeinrichtung auf der Kippe (Volksstimme berichtete), eine Schließung konnte der Landkreis Harz in letzter Minute verhindern. Der Fortbestand für das kommende Jahr ist gesichert.

Um sich ein Bild von der Arbeit und den Angeboten der Einrichtung zu verschaffen, besuchte die Landtagsabgeordnete Franziska Latta (Bündnis 90/Die Grünen) vergangene Woche das Gebäude Johanneskloster 9. Vor Ort sprach sie mit Einrichtungsleiterin Ivy Bieber über die Probleme, mit denen die "Zora" zu kämpfen hat, vor allem über die Finanzlage.

Ivy Bieber äußerte den Wunsch, dass die Stadt Halberstadt sich mehr für die "Zora" einsetzt, denn sie ist eine wichtige Anlaufstelle für politische Opfer und ausgegrenzte Jugendliche und arbeitet seit Jahren mit der mobilen Opferberatung zusammen. Sie leistet außerdem einen Beitrag zum Bürgerbündnis gegen Rechts. "Der Landkreis möchte sehen, dass die Stadt ihre Einrichtungen unterstützt. Nicht nur verbal, sondern auch finanziell", so Ivy Bieber. "Die Attraktivität der Stadt lebt eben nicht nur von Dom und Domschatz, sondern auch von Jugendarbeit."

Franziska Latta ließ sich das vielfältige Freizeitangebot der "Zora" erklären. Im anschließenden Rundgang durch die Räumlichkeiten staunte sie besonders über die Holz- und Siebdruckwerkstatt und die Einrichtung einer Krabbelstube für junge Eltern. Beeindruckt zeigte sie sich auch vom "seltenen Charme" des ehemaligen Klostergebäudes, das die Jugendlichen in Eigenregie gestaltet haben. "Die Stadt muss in der Lage sein, ihre eigenen Einrichtungen zu unterstützen", so die Bündnisgrüne abschließend. "Sie sind wichtige Anlaufstellen für Jugendliche."

Die Mitarbeiter der "Zora" haben sich derweil in die Planung für das kommende Jahr gestürzt. Künftig wolle man enger mit den Schulen zusammenarbeiten und sich in die Projekttage mit einbinden. Ein guter Ansatz, wie Franziska Latta findet.