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Vier Häuser mit Preisen ausgezeichnet, drei weitere erhalten Anerkennung Jury kürt Halberstadts schönste Fassaden

Von Vivian Hömke 07.09.2012, 05:13

Zum 19. Mal ist in Halberstadt ein Fassadenwettbewerb ausgetragen worden. Eine fünfköpfige Jury hat vier Preisträger ausgewählt. Drei weitere Bewerber dürfen sich über eine Anerkennung freuen.

Halberstadt l Punkt 17 Uhr fiel die endgültige Entscheidung. Seit Stunden hatte die Jury am Dienstag darüber diskutiert, wer in diesem Jahr den Halberstädter Fassadenwettbewerb gewinnen soll. Zwei Fachwerkhäuser und zwei Häuser der Kategorie "Sonstige Gebäude" überzeugten schließlich am meisten. Die Preisträger sind die Hauseigentümer der Bakenstraße 28, der Voigtei 22 (jeweils Fachwerk) sowie des Breiten Weges 17 und der Thomas-Münzer-Straße 25-26. Sie dürfen sich unter anderem über ein Preisgeld freuen und eine Siegerplakette an ihre Fassade anbringen.

"In der Kategorie Fachwerkhäuser wurden die meisten Bewerbungen eingereicht."

Insgesamt 17 Hauseigentümer hatten am 19. Fassadenwettbewerb der Stadt Halberstadt teilgenommen. Die Jury, unter anderem bestehend aus Vertretern der unteren Denkmalschutzbehörde, der Architektenkammer, der Kreishandwerkerschaft und Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke (Linke), beurteilten die Fassaden der Bewerberhäuser nach verschiedenen Kriterien.

Voraussetzung war, dass sie im Jahr 2011 renoviert wurden. "Die Bewertungskriterien waren die stilgerechte Renovierung, die handwerkliche Qualität, Harmonie der Form und Farben und der gesamte städtebauliche Eindruck", erklärte Jens Klaus, Halberstadts Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Juryvorsitzender, bei der Bekanntgabe der Gewinner.

Die fünfköpfige Jury unterschied zwischen fünf Gebäudekategorien. "In der Kategorie Fachwerkhäuser wurden die meisten Bewerbungen eingereicht", erläuterte Klaus. Auch in den Gattungen "Historismus und bis zum Ende der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts" sowie "Sonstige Gebäude" gab es mehrere Teilnehmer. Anders als in den vergangenen Jahren blieben die Bewerbungen für die Bereiche "Baulücken" und "Gewerbebauten" diesmal jedoch aus.

"Auch die, die nicht genannt werden, sind lohnenswerte Beiträge."

"Mit Liebe gemacht" seien Farbgebung und handwerkliche Ausführung der Gewinner-Fassade in der Bakenstraße 28. "Es gibt keine Kritikpunkte, die Renovierung ist rundum gelungen, ebenso in der Voigtei 22", begründete Jens Klaus die Entscheidung der Jury. Im Breiten Weg 17 hätten unter anderem die französischen Fenster und das Gesims überzeugt. "Und die Farbgestaltung ist der Historie entsprechend. Wir wünschen uns, dass das ein Beispiel wird", sagte Klaus. In der Thomas-Münzer-Straße 25-26 lobten die Juroren beispielsweise die gute handwerkliche Ausfertigung.

Für drei Gebäudefassaden sprach die Jury eine Anerkennung aus - für die Harmoniestraße 13 und Am Berge 1 ( beides Fachwerk) sowie Am Paulsplan 1 und 1a (Kategorie "Sonstige Gebäude").

"Auch die, die nicht genannt werden, sind trotzdem lohnenswerte und erfreuliche Beiträge für die Stadtentwicklung", betonte Jens Klaus.

Voraussichtlich Anfang Oktober findet die offizielle Preisverleihung statt.