f|glass-Mitarbeiter sind stolz auf einen ganz besonderen Auftrag Glas aus Osterweddingen für den neuen Ground Zero in New York
Osterweddingen. Auf einen besonderen Auftrag sind die Mitarbeiter von f|glass in Osterweddingen außerordentlich stolz: Sie liefern lupenreines Glas über den großen Teich nach New York. Das erfuhr Bau- und Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) bei einem Arbeitsbesuch im Unternehmen. Dort hörte er auch von anderen neuen Entwicklung.
Die unmittelbare Nähe zu den Rohstoffen macht das Land Sachsen-Anhalt zu einem attraktiven Standort für Glaswerke. Davon profitieren in Osterweddingen gleich zwei Unternehmen. Das f|glass-Werk ging nach einer 14-monatigen Bauzeit im August 2009 ans Netz. Seit dieser Zeit werden am Endlos-Band täglich 700 Tonnen hochfeinstes Glas produziert. Während 2011 geschäftlich ein sehr erfolgreiches Jahr war, bekam f|glass 2012 erste Auswirkungen der Solarkrise zu spüren. Wie die Geschäftsführer Dr. Thomas Belgardt und Dominik Waldeyer berichteten, begannen im Unternehmen, welches ein Joint-Venture der niederländischen Scheuten-Gruppe mit der deutschen Interpane Gruppe ist, erste konsolidierende Maßnahmen.
"Wir bekommen den Fachkräftemangel schon zu spüren, deshalb wollen wir ab August erstmals mit der Ausbildung unseres Berufsnachwuchses beginnen." - Dr. Thomas Belgardt
Zur jüngsten Entwicklung gehört auch die Tatsache, dass Interpane mit der Firma AGC, Asahi Glass Company, eine strategische Partnerschaft eingegangen ist. Diese Firma gehöre zu den weltgrößten Flachglasherstellern.
"Das Interesse an unserem Werk ist enorm. Zumal die Infrastruktur an diesem Standort hervorragend ist. Dazu gehört nicht nur die Nähe zu den Autobahnen und zur B 81, sondern auch die Nähe zu den Rohstoffen und den Kunden", erklärte Dr. Thomas Belgardt dem Minister und berichtete bei einem Betriebsrundgang auch, dass das Osterweddinger Glaswerk als eines der innovativsten Werke der Welt einen besonderen Auftrag bekam: Die ersten 21 Stockwerke des neuen World Trade Centers am Ground Zero in New York werden mit hochwertigem Glas aus Osterweddingen bestückt. "Das macht uns alle, ja alle Mitarbeiter, sehr stolz", so Belgardt.
Täglich können bei f|glass im Osterweddinger Industrie- und Gewerbegebiet 21 Kilometer lupenreines Glas auf einer Breite von 3,21 Metern, das sind rund 700 Tonnen, produziert werden. Die Geschäftsführer berichteten, dass sie auf loyale und motivierte Mitarbeiter zählen können. Ohne sie wäre ein erfolgreiches Agieren am Markt nicht möglich.
Noch habe das Werk in Osterweddingen einen Stamm an qualifizierten Männern und Frauen, die den Betrieb 365 Tage im Jahr am Laufen halten. "Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Fachpersonal aus?", fragte Minister Webel. "Wir bekommen den Fachkräftemangel schon zu spüren, deshalb wollen wir ab August erstmals mit der Ausbildung unseres Berufsnachwuchses beginnen", so Belgardt.
