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Starke Pferde beim Holzrücken des Betreuungsforstamtes Flechtingen Anke Siemandel lässt Konkurrenz hinter sich

14.08.2013, 01:14

Flechtingen (aro) l Zum 17. Mal kämpften bei den Meisterschaften im Pflügen im Flechtinger Höhenzug Gespanne aus Pferden, Pflug und Mensch um die exaktesten Furchen. Eng zusammen arbeitet der Heimat- und Mühlenverein Flechtingen als Veranstalter mit dem Betreuungsforstamt Flechtingen, das parallel seine Meisterschaften im Holzrücken austrägt. 19 Teilnehmer, darunter zwei Frauen, nahmen die Herausforderung an.

Ein anspruchsvoller Parcours, eine Art "künstlicher Wald", musste mit einem Holzstamm ohne Kontakt umkurvt werden. Dabei musste der Stamm auch vor Hindernissen umgehängt werden - Pferd oben drüber, Baum drunter durch. Doch richtig hart wurde es in der Disziplin, die mit dem Titel "Kraft und Schnelligkeit" umschrieben wurde. Etwa eine Tonne schwer war der Lastschlitten, den die kraftstrotzenden Pferde über die Bahn zogen. Anke Siemandel aus Warnstedt zog, schob und rückte mit ihrem Pferd Sladbrook Susannah die Konkurrenz in Grund und Boden. Sie siegte mit ihrem Einspänner in der Männerdomäne. Mit ihrem zweiten Pferd Rosa kämpfte sie sich auf den 8.Platz.

Die Landschaftspflegerin bildet in ihrer Freizeit Kaltblutpferde für den harten Job im Wald aus. Das sei kein Problem, wenn man ein Kaltblut nicht schindet. Im Wald und im Wettkampf gibt es eine Partnerschaft zwischen Mensch und Tier, sonst funktioniert es nicht. Den Beweis dafür hat Anke Siemandels wieder einmal in Flechtingen angetreten. Auf den zweiten Platz beim Holzrücken mit dem Einspänner kam Axel Geide aus Horka (Sachsen) mit seinem Pferd Haber. Die zweite Frau beim Geschicklichkeitsrücken war Anna-Lena Rudolph aus Ebergötzen bei Göttingen mit ihrem Hengst Lukas. Sie kam auf den vierten Platz. Alfred Gänger aus Estedt hat eine ganz eigene Art, wie er seiner Stute Alma beigebracht hat, dass sie über den Balken muss. Gänger hat einfach ein Pferdebein drübergehoben, dann hat es funktioniert. Das Duo belegte den 6. Platz. Bei den Zweispännern holte sich Günter Maasch aus Parstein (Brandenburg) mit Cassicka und Dicker den Siegerpokal. Sascha Schmundt rückte sich mit Hilfe von Gerlinde und Alisea auf den zweiten und Thomas Klumpe aus Flechtingen mit Oskar und Emma auf den dritten Platz.