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Nachfolger des Jugendforums nimmt seine Arbeit auf Als "Kinder- und Jugendpolitiker" widmen sich Schüler dem Haldensleber Stadtleben

Von Jens Kusian 16.01.2014, 02:18

Haldensleben l Was als Haldensleber Jugendforum begann, das führen jetzt die "Kinder- und Jugendpolitiker" fort. Auf diesen Namen haben sich Schüler der drei städtischen Grundschulen "Otto Boye", "Gebrüder Alstein" und "Erich Kästner", der Sekundarschule "Karl Liebknecht", der Förderschule "Johann Heinrich Pestalozzi" und des Professor-Friedrich-Förster-Gymnasiums geeinigt. "Sozusagen als erste hautnahe Erfahrung mit Demokratie", sagt Haldenslebens Stadtjugendpfleger Rolf Koppenhöfer.

Er hatte das Haldensleber Jugendforum im Dezember wieder aufleben lassen und vor allem in den Schulsozialarbeitern an den Schulen verlässliche Partner gefunden. Am vergangenen Montag nun fand eine weitere Zusammenkunft statt, zu der gut 20 junge Haldensleber kamen.

Nach einer kurzen Kennenlernrunde stand die Namenssuche im Mittelpunkt des Treffens. "Das war äußerst kreativ. Am Ende gab es dann die meisten Stimmen für HDLB, für die ,Haldensleber Bosse\'", berichtete Koppenhöfer. Doch um damit öffentlich zu agieren, erwies sich der Name bei näherer Betrachtung als ungeeignet. "Wer will denn schon gern als ,Haldensleber Bosse\' in Erscheinung treten?", meinte Koppenhöfer. Einstimmig entschieden sich die Schüler für die besser passenden "Kinder- und Jugendpolitiker".

Sie sollen ernst genommen werden mit den Themen, die sie in Haldensleben bewegen, erklärt der Stadtjugendpfleger den Hintergrund. Und eine Prioritätenliste haben die Mädchen und Jungen schon aufgestellt. Dort steht ein Kino in der Kreisstadt an erster Stelle. "Damit werden wir uns dann ab dem nächsten Treffen intensiv beschäftigen", so Koppenhöfer weiter.

Das wird vermutlich erst Ende Februar sein. Das Forum solle nicht überstrapaziert werden, meint Koppenhöfer. "Es ist erst ein zartes Pflänzchen, das langsam und behutsam wachsen soll", sagt er.

Jeder Schüler ab der 4. Klasse kann bei den "Kinder- und Jugendpolitikern" einsteigen. Demokratisch werde dann entschieden, mit welchen Problemen sie sich auseinandersetzen wollen.