Vorläufiges Endergebnis steht erst spät in der Nacht fest / Piratenpartei erhält einen Sitz Die Börde hat gewählt

Von Thomas Junk 27.05.2014, 03:45

Nach einer langen spannenden Wahlnacht steht die Sitzverteilung für den neuen Kreistag Börde fest. Als stärkste Fraktion wird wie in den vergangenen sieben Jahren die CDU vertreten sein. Mit einem Sitz schaffte es überraschend die Piratenpartei, in das Gremium einzuziehen.

Landkreis Börde l Es war weit nach 1 Uhr, als die Kreisverwaltung das vorläufige Endergebnis der Kreistagswahl bekannt gemacht hat. Lange Zeit war unklar, ob die Piratenpartei erstmals einen Vertreter in das Kreis-Gremium entsenden wird und, ob der Einzelbewerber Dietmar Hobohm den Sprung am Ende doch noch schafft. Während der Abend für die Piraten mit einem Erfolg endete, musste sich Hobohm geschlagen geben.

Für 26 der 54 gewählten Vertretern ist es das erste Mal, dass sie in den Kreistag Börde einziehen werden. 28 Mitglieder saßen bereits zuvor im Kreistag. Während die CDU exakt das gleiche Ergebnis wie vor sieben Jahren holte (39,1 Prozent) und auch ihre 21 Sitze behält, verliert die zweite Kraft im Kreistag, die SPD, zwei Sitze und 3,6 Prozentpunkte. Die Linken legen leicht zu und erhalten einen zusätzlichen Platz. Die FDP verliert 1,3 Prozentpunkte und einen Kreistagssitz, die Freie Unabhängige Wählergemeinschaft gewinnt einen halben Prozentpunkt und einen Sitz. Die Grünen springen zwar von 3,4 Prozent auf 4,1 Prozent, behalten aber weiterhin nur zwei Sitze.

Die Wahlbeteiligung lag am Ende bei 43,1 Prozent und damit deutlich über dem Wert von vor sieben Jahren. Damals hatten sich 37,6 Prozent der Wahlberechtigten an der Kreistagswahl beteiligt. Besonders fleißige Urnengänger gibt es in Loitsche-Heinrichsberg. Hier lag die Wahlbeteiligung bei 54,1 Prozent. Das Schlusslicht in dieser Statistik liegt gleich nebenan. Nur 30,3 Prozent aller wahlberechtigten Rogätzer machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch.

Das amtliche Endergebnis der Kreistagswahl wird dann am kommenden Montag, 2. Juni, vom Kreiswahlausschuss festgestellt. Die neue Wahlperiode 2014/2021 beginnt dann mit der konstituierenden Sitzung am Mittwoch, 2. Juli.