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Landratsamt könnte Gemeinschaftsunterkunft werden Amtshaus in Wolmirstedt könnte Asyl bieten

Von Gudrun Billowie 08.07.2014, 03:20

Wolmirstedt l Im Gebäude des Landratsamtes könnte eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber entstehen. Entsprechende Gerüchte kommentierte Landkreis-Sprecher Uwe Baumgart auf Volksstimme-Nachfrage: "Ob ein Standort in Wolmirstedt in Frage kommt, kann ich weder bestätigen noch dementieren. Es laufen erste Gedankenspiele."

Bisher gibt es im Landkreis Börde eine Gemeinschaftsunterkunft in Harbke. Zur zweiten Gemeinschaftsunterkunft wurde ein Gebäude in Haldensleben umgebaut, in das bald die ersten Asylbewerber einziehen. Neben diesen beiden Gemeinschaftsunterkünften erwägt der Landkreis, eine dritte bereitzuhalten, um seiner Aufgabe gegenüber Asylbewerbern gerecht zu werden.

Die Anzahl der Asylbeweber, die jedes Bundesland und jeder Landkreis aufnimmt, wird nach dem sogenannten Königssteiner Schlüssel und den durch den Bund prognostizierten monatlichen Zugangszahlen ermittelt. "Demnach wird Sachsen-Anhalt im Jahr 2014 zwischen 3489 und 4187 Asyl- erstantragsteller aufnehmen", sagt Anke Reppin, Sprecherin des Innenministeriums. Die Aufnahmequote für den Bördekreis beträgt rund 8,5 Prozent. Das bedeutet, dass der Landkreis monatlich zwischen 25 und 30 Asylerstantragsteller aufnimmt beziehungsweise aufnehmen wird.

In Haldensleben wird ein neues Landratsamt gebaut. Die Außenstelle Wolmirstedt soll es in Zukunft nicht mehr geben. Ein Nachnutzungskonzept für das Gebäude soll laut Kreistagsbeschluss bis Juni2015 vorliegen.