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Abwasserzweckverband Aller-Ohre stellt Investitionsplan bis 2018 vor Moderne Technik soll die Pumpwerke überwachen

Von Carina Bosse 28.08.2014, 03:13

Für die kommenden vier Jahre hat der Abwasserzweckverband Aller-Ohre einen Wirtschafts- und Investitionsplan vorgelegt. Im nächsten Jahr sind Investitionen in Höhe von 680000 Euro vorgesehen.

Behnsdorf l Mit dem Investitionsprogramm für die Jahre 2015 bis 2018 hat sich die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes "Aller-Ohre" (AZV) während ihrer jüngsten Sitzung beschäftigt. Verbandsgeschäftsführerin Evelin Silbermann stellte die Eckdaten der Investitionen vor, die der Verband in den kommenden Jahren schultern möchte, um seine laufenden Arbeiten zu gewährleisten.

Der jährliche Baukosten- zuschuss für den Wolmirstedter Wasser- und Abwasserverband (WWAZ) schlägt beispielsweise für das kommende Jahr mit 38000 Euro Baukostenzuschuss zu Buche, in diesem Jahr waren es 21000 Euro. Langfristig möchte der Verband mit einer Überleitung der Abwässer aus Groß Santersleben, Schackensleben und Rottmersleben in die Kläranlage Hillersleben des Nachbarverbandes Haldensleben hier Kosteneinsparungen erzielen. Ein entsprechender Überleitungsvertrag und die Schaffung der baulichen Voraussetzungen befinden sich in Vorbereitung (Volksstimme berichtete).

Neue Software kostet den Verband 15 000 Euro

Investiert werden soll mit dem Wirtschaftsplan 2015 auch in die Software von "Aller-Ohre". Mit 15000 Euro möchte der Verband seine technischen Einrichtungen künftig EDV-gestützt kontrollieren und warten. "Wir haben im Verbandsgebiet 108 Pumpstationen, die sich einfacher verwalten ließen, wenn wir das via Bildschirm könnten", sagte Evelin Silbermann. Beispiele aus anderen Verbänden würden das bereits belegen. Außerdem ließe sich auf diese Weise jede Menge Papier sparen, denn bis jetzt gebe es für jede Pumpstation einen eigenen Ordner.

Ein neuer Rechner für die Verwaltung soll mit 10000 Euro angeschafft werden, eine neue Frankiermaschine ist mit 5000 Euro veranschlagt. Die Neuausstattung eines Werkzeugwagens mit technischem Gerät kostet rund 15000 Euro, eine neue Schließanlage für die Toreinfahrt am Hauptstandort Behnsdorf 5000 Euro. Für einen Werkstattwagen möchte der Verband 35000 Euro ausgeben, für neue Kalkulationen und eine Überarbeitung des Abwasserkonzeptes sind 25000 Euro vorgesehen. Für Kleinstreparaturen plant der AZV jedes Jahr um die 10000 bis 15000 Euro. Für allgemeine Planungsleistungen stehen dem Verband 20000 Euro zur Verfügung. Damit möchten die Mitarbeiter für den Fall beweglich bleiben, dass kurzfristig etwas angeschoben werden muss.

Ist der Verband beim Ausbau der Neuen Sorge in Behnsdorf im Boot, sind für solche und ähnliche Erneuerungen von Schmutzwasser-Kanalabschnitten vorsorglich 50000 Euro eingestellt. Kommt wie geplant die Überleitung der Abwässer der drei Bördegemeinden zustande, würde der Behnsdorfer Verband die rund 300000 Euro Baukostenzuschuss, das sind etwa ein Drittel der Baukosten, über einen Kredit finanzieren. Die anderen zwei Drittel entfallen auf das Gebiet des Abwasserverbandes Haldensleben und sind von diesem zu tragen.

Insgesamt geht der Abwasserzweckverband Aller-Ohre von Investitionen in Höhe von 680000 Euro für das kommende Wirtschaftsjahr aus. In den beiden Folgejahren beläuft sich diese Summe dann um die 500000 Euro, im Jahr 2018 auf 380000 Euro.