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Polnische Gäste der Seniorenhilfe schauen sich Kindercampus an Gäste sind beeindruckt vom Betreuungskonzept

Von Carina Bosse 06.09.2014, 03:15

Der Weferlinger Kindercampus wächst und wächst. Nächstes Etappenziel ist der Ausbau des Dachgeschosses zum Bewegungsraum. Eine polnische Delegation besichtigte am Donnerstag den modernen Campus.

Weferlingen l Über innovative Konzepte, Inhalte der Betreuung älterer Menschen, aber auch der jüngsten Generation informiert sich in diesen Tagen eine polnische Delegation aus Haldenslebens Partnerstadt Ciechanow und der Region.

Seniorenhilfe-Geschäftsführer Detlef Schmahl und sein Unternehmen verbindet mittlerweile ein partnerschaftliches Verhältnis mit einer Pflegeeinrichtung im polnischen Dabek. So hat er für die Gäste auch das Besuchsprogramm vorbereitet. "Von unserer ältesten Einrichtung, die wir uns heute Vormittag angesehen haben, geht es jetzt zu unserem jüngsten Kind", meint Detlef Schmahl am Donnerstagnachmittag zu seinen Gästen. Gemeint ist der Weferlinger Kindercampus.

Mit dem ältesten Objekt hingegen ist das Seniorenheim "Hagenhof" gemeint, das mittlerweile schon seinen 20. Geburtstag feiern konnte.

Bei der Einweihung des Weferlinger Kindercampus vor zwei Jahren waren ebenfalls polnische Gäste der Seniorenhilfe dabei, konnten sich erinnern, gemeinsam mit den Kindern weiße Tauben in den Himmel geschickt zu haben.

Dariusz Wieclawski, Leiter des befreundeten Heimes aus Dabek, ist voll des Lobes angesichts dessen, was sich seit seinem letzten Besuch alles noch verändert hat. Er habe damals von der Eröffnungsveranstaltung in Weferlingen zu Hause berichtet. "Wir haben mal mit 100 Kindergarten- und 17 Hortplätzen begonnen. Für den Hortneubau planten wir mit 90 Kindern, inzwischen sind wir bei 136", berichtet Detlef Schmahl über eine Entwicklung gegen den allgemeinen demografischen Trend im Land. Der Geschäftsführer kann aufzählen, dass es noch weitere bauliche Veränderungen geben wird, denn der gestiegenen Kinderzahl müsse Rechnung getragen werden. So entsteht auf dem Dachboden der Einrichtung beispielsweise eine weitere Räumlichkeit für die Kinder, die nach der Schule einen Teil ihrer Freizeit im Hort verbringen, hier mit Freunden ebenso spielen können wie gemeinsam Hausaufgaben erledigen.

Auch Bürgermeisterin Silke Wolf lobt ihre Einheitsgemeinde, sie sei sehr fruchtbar. Erfreulich, dass sich die Kinderzahlen konstant gestalten. In den Kindereinrichtungen ihres Stadtgebietes gebe es mittlerweile nahezu überall Wartelisten.

Die Gäste, zu ihnen gehörte auch die Verbundleiterin für die Kindereinrichtungen in Trägerschaft der Seniorenhilfe, Marlis Reineke, sowie Stadt-Wirtschaftsförderer Peter Schorlemmer wurden von Hortleiterin Iris Steckhan und Kita-Leiterin Gabi Jensch mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.

Mädchen und Jungen aus dem Hort und dem Kindergarten begrüßten die Gäste mit einem temperamentvollen Piratentanz, mit Liedern und Gedichten. Lukas und Geburtstagskind Leonie führten durch das kleine Programm, das großen Anklang bei den Gästen findet. Mit polnischen Süßigkeiten werden die Sänger, Tänzer und Rezitatoren belohnt.

Am heutigen Sonnabend heißt es für die Gäste Abschied nehmen. Dann geht es zurück in die Heimat.