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Gymnasium Weferlingen empfängt Niederländer Mit Speer und Bogen auf Geschichtswegen

Von Carina Bosse 13.11.2014, 02:11

Aus Schoonhoven in den Niederlanden gastierten Schüler und Lehrer für eine Woche bei ihren Partnern vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stand das gegenseitige Kennenlernen.

Weferlingen l Wer im Weferlinger Gymnasium lernt, der kommt automatisch mal in den Genuss umfangreicher europäischer Partnerschaften.

Neben der noch jungen Freundschaft mit einer russischen Schule in Ufa in der Republik Baschkortostan pflegt das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium schon viel länger einen regelmäßigen Austausch mit einer niederländischen Schule aus Schoonhoven. So konnten die Weferlinger in diesem Herbst 23 Niederländer aus der Partnerschule "CSG Willem de Zwijger" in Schoonhoven willkommen heißen.

Während eines fünftägigen Aufenthaltes der Schüler und Lehrer in Weferlingen wurde den Gästen ein umfangreiches Programm geboten. Die Unterbringung erfolgte wie immer in Gastfamilien von Schülern aus dem Gymnasium.

21 Gymnasiasten aus Weferlingen nahmen in diesem Schuljahr daran teil. Schließlich geht es bei den Partnerschaften vor allem um das gegenseitige Kennenlernen der Kulturen anderer Länder. Nach der Ankunft der Gäste am Montag wurden sie dann auch gleich von ihren Gastgebern in Empfang genommen und verbrachten den ersten Abend mit dem Kennenlernen der Familien.

Da die Schüler, die aus beiden Ländern am Partnerprogramm teilnehmen, stets wechseln, wurde der Vormittag des zweiten Tages genutzt, um das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium vorzustellen. Auch eine Führung durch Weferlingen gehörte zum Programm.

Im Paläon Schöningen fand dann noch ein Workshop statt, bei dem die Schüler die alten Jagdtechniken des Speerwerfens und Bogenschießens selbst ausprobieren konnten.

Bei einem Stadtrundgang durch Helmstedt hatten die Gäste die Möglichkeit, bei den niedersächsischen Nachbarn deutsch-deutsche Geschichte zu erschnuppern.

Zum Standardprogramm gehört ein Ausflug in die Bundeshauptstadt Berlin. Dort ging es in das Naturkundemuseum sowie an die mittlerweile allseits bekannte East Side Gallery. Nicht ohne einen Einkaufsbummel zu starten, wurde am späten Nachmittag die Rückfahrt angetreten.

Dank eines Weferlinger Autohauses konnte am Donnerstag die Autostadt in Wolfsburg erkundet werden. Am Abend musste schon wieder an die Rückreise gedacht werden, jedoch nicht, ohne noch einmal in großer Runde zusammenzukommen.

Nach einem Abschiedsfrühstück aller Gäste und Gastgeber in der Schule hieß es, Abschied nehmen, berichtete Lehrerin Susan Buch.

Die Freundschaften, die geschlossen werden konnten, lassen sich im Rahmen eines geplanten Gegenbesuches im kommenden April noch einmal auffrischen, wenn nämlich die Weferlinger Schüler nach Schoonhoven aufbrechen wollen.