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Zusätzlich zu den Aktivitäten steht in diesem Jahr vor allem das Verhalten im Fokus der Vorsätze 2015: Bürger nehmen sich viel vor

Von Andreas Satzke 05.01.2015, 01:22

Ebenso wie die Silvesternacht, gehören auch die guten Vorsätze zum Jahreswechsel. Sowohl Klassiker wie Sport, als auch ein freundlicheres Miteinander sind beliebt.

Haldensleben l Das Feuerwerk ist verraucht, die Sektflaschen geleert und das neue Jahr ist angebrochen. Und damit wird es auch für die guten Vorsätze ernst. Denn wenn sich das Jahr dem Ende neigt, der Weihnachtsrummel verflogen ist, setzen viele dazu an, Pläne für das neue Jahr zu schmieden. Diese guten Vorsätze sind natürlich auch bei den Haldenslebern beliebt.

So beispielsweise bei Kay Schlüter: "Ich habe mir fürs neue Jahr vorgenommen Spanisch zu lernen. Da ich in der Schule nur Russisch hatte, mir die Sprache aber gefällt, ist das mein Vorsatz für 2015". Auch einen Urlaub in Spanien will er irgendwann machen, allerdings erst, wenn er die Sprache beherrscht.

Nicht jeder ist von guten Vorsätzen überzeugt

Sebastian Brandt ist ebenfalls ein Freund von Vorsätzen. "In erster Linie ist ein Vorsatz natürlich Kopfsache, es bringt nichts, wenn man sich Silvester etwas vornimmt, dann aber am 2. Januar beschließt, es doch nicht zu tun", erkennt der Haldensleber das Problem, das viele mit ihren Vorsätzen haben. Er selbst sei aber willensstark genug, sein Ziel "abnehmen und noch mehr Sport machen" umzusetzen.

Sylke Storaczek hat ähnliche Ziele. "Ich möchte mehr Sport machen", berichtet die Hundisburgerin. "Außerdem möchte ich mich organisatorisch verbessern, nicht immer alles auf den letzten Drücker erledigen".

Doch gute Vorsätze müssen nicht immer konkrete Aktivitäten bedeuten. Christoph Tauch möchte im neuen Jahr "Gott im Herzen haben". "Ich möchte zudem konsequenter und korrekter leben. Die Gesundheit kommt beim Glauben an Gott von ganz alleine", berichtet der Rentner.

Nicht jeder kann jedoch mit den guten Vorsätzen zum 1. Januar etwas anfangen. "Wenn ich mir etwas vornehme, gehe ich es direkt an. Man kann auch im Jahr viel ändern und muss sich nicht etwas vornehmen, nur weil andere es tun", erzählt die Haldensleberin Christa Kammel.

Die ebenfalls in Haldensleben wohnende Doris Warnecke stimmt ihr zu, auch sie hält von einer direkten Umsetzung mehr. Ergänzt jedoch: "Wenn ich gute Vorsätze für das neue Jahr habe, dann noch freundlicher zu sein. Es wäre schön, wenn das Weihnachtsgefühl der vergangenen Wochen übers ganze Jahr herrschen würde".

Ob Neujahrsvorsätze sinnvoll sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Manchen mag es helfen die Wende zum neuen Jahr auch als persönliche Wende zu betrachten.

Wer seine guten Vorsätze letztlich bis zum Ende des Jahres durchhält, wird sich erst zeigen. Doch grundsätzlich sind gute Vorsätze nie etwas Schlechtes, selbst wenn sie nur wenige Monate oder sogar Tage anhalten.