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Hauptausschuss beschäftigte sich mit Laternen in der Einheitsgemeinde Beleuchtung ist im Stadtrat erneut Thema

Von Julia Schneider 15.01.2015, 02:05

Mit der Straßenbeleuchtung in der Stadt Oebisfelde-Weferlingen haben sich die Mitglieder des Hauptausschusses am Montagabend erneut auseinandergesetzt. Nach einem Stadtratsbeschluss, zu dem Bürgermeisterin Silke Wolf Widerspruch einlegte, erläuterte nun Ordnungsamtsleiter Detlef Meyer noch einmal wesentliche Fakten.

Oebisfelde l Obwohl eine überarbeitete Auflage der Feuerwehrgebührensatzung und die erhöhte Entgeltordnung für öffentliche Gebäude der Stadt Oebisfelde-Weferlingen auf der Tagesordnung des Hauptausschusses standen, diskutierten die Gremienmitglieder am Montagabend am längsten über ein altbekanntes Thema. Die Straßenbeleuchtung in der Einheitsgemeinde bewegte auch diesmal wieder die Gemüter.

Bei der letzten Stadtratssitzung hatten die Volksvertreter beschlossen, dass wieder jede Straßenlaterne in Oebisfelde-Weferlingen brennen soll. Mit der Begründung, die Kosten seien dann angesichts der Haushaltskonsilidierung zu hoch, legte Bürgermeisterin Silke Wolf dagegen Widerspruch ein. Am Montag wurden die Mitglieder des Hauptausschusses nun etwas umfassender über die Beweggründe von Silke Wolf und über die Fakten zur Straßenbeleuchtung aufgeklärt.

So erläuterte Ordnungsamtschef Detlef Meyer, dass in den vergangenen Monaten zunächst einmal die größten Stromfresser unter den Straßenlaternen mit moderner LED-TEchnik ausgestattet worden seien.

Rund 800 Leuchtkörper wurden bereits ausgetauscht. Allein das habe etwa 460000 Euro gekostet, von denen 80000 Euro gefördert wurden. Allerdings besitze die Einheitsgemeinde rund 2000 Straßenlaternen, diese sollten in den kommenden Jahren nach und nach - je nach ihrer Laufzeit - umgestellt werden.

Dies könne, so hatte Silke Wolf in ihrem Widerspruch dargelegt, aber nur mit dem Geld realisiert werden, das durch die Regelung eingespart werde, nur jede zweite Straßenlaterne einzuschalten. Immerhin, so bestätigte auch Detlef Meyer, seien bereits zwischen 40000 und 50000 Euro gespart worden.

Auch Beschwerdebriefe der Bevölkerung wurden bei der Hauptausschuss-Sitzung noch einmal angesprochen. So seien viele Bürger verärgert, weil in einigen Straßen mit LED-Technik noch immer nicht wieder jede Lampe brennen würde. Dort müssten erst Messungen vorgenommen werden, hieß es aus der Verwaltung.

Noch bis Ende Januar könnten sich diese Messungen hinziehen. "Damit wir das Fördergeld bekommen, müssen wir ganz genaue Messprotokolle anfertigen. Die Messtechnik ist mitunter empfindlich und bei Regen und schlechtem Wetter müssen Messungen ausfallen und später wiederholt werden", erklärte Silke Wolf. Aufgrund ihres Vetos ist der Stadtratsbeschluss derzeit ausgesetzt. Das Gremium beschäftigt sich deshalb am Dienstag, 27. Januar, noch einmal mit dem Thema. Die Räte tagen dann ab 19 Uhr im Oebisfelder Mehrgenerationenhaus.