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Geld aus Städtebau-Töpfen für Althaldensleben, Rolandviertel, Süplinger Berg und Altstadt Fördermittel eröffnen Spielräume

Von Jens Kusian 29.01.2015, 02:14

Mit einem warmen (Geld-) Regen wurde die Stadt Haldensleben zum Ende des vergangenen Jahres überrascht. Für Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung gab es Fördermittel.

Haldensleben l Eine Vielzahl kleinerer Projekte kann in diesem Jahr in Haldensleben in Angriff genommen werden. Aus verschiedenen Fördertöpfen - Soziale Stadt, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren sowie Stadtumbau Ost - flatterten der Kommune zum Jahresende 2014 einige Bewilligungsbescheide ins Haus. Das Geld werde in den Wohngebieten Rolandviertel und Süplinger Berg sowie in der Haldensleber Altstadt und in Althaldensleben vorrangig zu Verbesserungen des Wohnumfelds eingesetzt, erklärt Stadtpressesprecher Lutz Zimmermann dazu.

"Wir haben für die Stadt langfristige Maßnahmepläne erstellt, die in Jahresscheiben abgearbeitet werden sollen. Voraussetzung dafür sind aber Fördermittel, und die werden für diese Maßnahmepläne ebenfalls nur in Jahresscheiben ausgeteilt", sagt er. Zumal es einfacher ist, die Fördermittel für kleinere Projekte von der Stadtseite her gegenzufinanzieren als die Mittel für ein komplett großes Vorhaben. Da stößt selbst eine finanzstarke Kommune, wie es Haldensleben (noch) ist, schnell an ihre Grenzen.

Rund 300000 Euro für Kästner-Außenanlagen

Mit dem nun bewilligten Fördergeldern kann unter anderem das Quartiersmanagement auf dem Süplinger Berg weiter fortgesetzt werden. Geld gab es außerdem für die Erneuerung der Außenanlagen an der Grundschule "Erich Kästner" auf dem Süplinger Berg. Allein dieses Vorhaben umfasst ein Volumen von rund 300000Euro.

Auch im Rolandviertel wird sich in diesem Jahr mit Hilfe der Fördermittel einiges tun. So ist der Ausbau der Alsteinstraße im Abschnitt zwischen der Schul- und der Rottmeisterstraße vorgesehen. "Diese Baumaßnahme ist auch schon im Haushaltsplan für 2015 drin", kann Zimmermann auf eine zeitnahe Realisierung verweisen. Auch im Rolandviertel kann das Quartiersmanagement fortgesetzt werden. Dazu kommen noch Fördermittel, mit denen die Wohnungsbaugesellschaft und die Wohnungsbaugenossenschaft "Roland" in den nächsten Jahren zusätzliche Stellplätze in diesem Wohngebiet schaffen kann. Darüber hinaus ist die Umgestaltung der Spielfläche in der Schillerstraße vorgesehen. Konkretes gibt es laut Zimmermann für dieses Vorhaben aber noch nicht.

Über das Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren soll Althaldensleben weiter aufgewertet werden. Fördermittel aus diesem Topf stehen für die weitere Umgestaltung der Spielanlage Am Kamp bereit. In Angriff genommen werden kann zudem der Plan, das evangelische Gemeindehaus an der Dieskaustraße zu einem kirchlich-sozialen Begegnungs- und Betreuungszentrum umzubauen.

Althaldensleben bekommt Quartiersmanagement

Darüber hinaus wird auch für den Stadtteil Althaldensleben ein Quartiersmanagement eingerichtet, ebenso ein Verfügungsfonds. Erstellt werden sollen zudem Konzepte für die Freiraumgestaltung am ehemaligen Feuerwehrhaus an der Großen Straße, in dem der Feuerwehr- und Traditionsverein sein Domizil hat, sowie für den Bereich an der Jugendmühle. Mit gut 150000 Euro wird die Erneuerung der Wege im Landschaftspark Althaldensleben-Hundisburg im Bereich am Burgwall gefördert. Geld steht auch für Gebäudesicherungs- und Abrissmaßnahmen in Althaldensleben bereit.

Studie für mögliches Parkdeck in der Innenstadt

Mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau Ost sollen einige Maßnahmen im Altstadtgebiet realisiert werden. Dazu zählt unter anderem die Sicherung des Wohn- und Geschäftsgebäudes Hagenstraße 18/Ecke Ritterstraße. Auch für das Mehrgenerationenhaus EHFA gab es finanzielle Unterstützung. Unter anderem sollen damit die Planänderungen finanziert werden, die im Zuge der Einrichtung einer Kindertagestätte im EHFA notwendig wurden. Ein Teil der Fördermittel soll aber auch in eine Machbarkeitsstudie fließen, welche klären soll, ob in direkter Nachbarschaft des EHFA an der Bülstringer Straße ein Parkdeck gebaut werden kann. Erstellt werden soll zudem ein Aufwertungsplan für den "Weißen Garten".