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Arbeitseinsatz an Walbecker Badestelle Hoffen auf einen langen und heißen Sommer

Der Sommer kann kommen, jedenfalls an der Walbecker Badestelle. In einem gut organisierten Arbeitseinsatz packten zahlreiche Helfer mit an, um das Gelände saisonfit zu machen.

Von Carina Bosse 20.04.2015, 03:32

Walbeck l Ungetrübte Badefreuden wollen auch in diesen Sommermonaten die Walbecker in ihrer Badeanstalt genießen. Und nicht nur sie, sondern auch viele Auswärtige finden immer wieder den Weg zur idyllisch gelegenen Anlage, die vollkommen in ehrenamtlicher Arbeit bewirtschaftet und betrieben wird.

"Hier achtet Jeder auf Jeden, darum funktioniert es so gut", sagt Bademeister Hermann Mally. Überwältigend war die Resonanz auf den Aufruf zum Arbeitseinsatz am Sonnabend. Überall auf der Anlage wurde gearbeitet, um die Spuren des Winters zu beseitigen und Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen.

Die Jugend hatte sich an die Pinsel gemacht, um nach drei Jahren dem Geländer mal wieder einen frischen weißen Farbanstrich zu verpassen. Zuvor wurden die Stangen mit einer Drahtbürste und einem Schleifer bearbeitet.

Das Volleyballfeld braucht frischen Sand, doch zunächst wurde es von Laub und Ästen befreit und mit Laubbesen aufgelockert. Die Türen der Umkleidekabinen und Toiletten sollen noch aufpoliert werden, und auch an der Erneuerung des Daches müssen die Walbecker noch arbeiten. Außerdem ist schon seit längerem geplant, den Holzzaun, der das Areal eingrenzt, mit einem frischen Anstrich zu versehen. Dazu haben sich bereits viele Freiwillige bereit erklärt. Zaunfeldweise soll jeder mit anpacken, der helfen möchte. Wegen der Größe des Geländes fehlt es aber noch an freiwilligen Streichern.

Mit einer Holzlasur wurden allerdings am Sonnabend schon die Papierkörbe behandelt. Auf Ordnung und Sauberkeit legt jeder Badegast großen Wert, er weiß die Badefreuden zu genießen, die das frische Wasser aus der Riole alljährlich in den Becken beschert. "Natürlich bleibt auch mal etwas liegen, aber das ist nicht die Regel", meint der heute ehrenamtlich tätige Bademeister. Vielmehr seien alle bestrebt, das Gelände so zu verlassen wie sie es vorgefunden hätten.

Dass gerade auch viele junge Leute zum Helfen gekommen sind, schätzen die Älteren sehr. Wer nämlich selbst mit angepackt hat, der geht ganz anders mit öffentlichem Eigentum um. Dankbar sind sie für jede Form von Spenden, den Eintritt wird nicht erhoben. Farbspenden von Dirk Kuthe aus Weferlingen sind ebenso willkommen wie Geldzuwendungen wie von Jörg Stövesandt oder von der Helmstedter Volksbank, die aus ihrem Fonds für gemeinnützige Arbeit den Walbecker Badefreunden eine großzügige Spende für Materialkosten haben zukommen lassen.