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Rassegeflügelzuchtverein Roland begrüßte beim Wettbewerb viele Gäste / Nachwuchs glänzt mit guten Platzierungen Krachmacher und Flüsterhühner beim Wettkrähen

Von Thomas Junk 27.04.2015, 03:31

Haldensleben l Ohrenbetäubendes Krähen im Vereinsheim an der Bornschen Straße. Der Rassegeflügelzuchtverein Roland hatte am Sonnabend zu seinem traditionellen Hähnewettkrähen eingeladen. Die Regeln sind einfach: Eine Stunde lang geben die Tiere alles und krähen um die Wette. Welches Tier nach 60 Minuten am häufigsten gekräht hat, steht als Sieger fest.

Gewertet wurde das Wettkrähen in zwei Kategorien: Großhühner und Zwerghühner. Insgesamt nahmen mehr als 60 Tiere und ihre Besitzer daran teil. Dabei kamen einige Zuchtfreunde von weit her angereist. So waren zum Beispiel wieder zahlreiche Züchter aus Stolzenau in Niedersachsen mit von der Partie. Und deren Ehrenvorsitzender Werner Meier konnte sogar gleich einen zweiten und einen vierten Platz abräumen und fährt so mit zwei Pokalen im Gepäck zurück an die Weser. Aber auch Gäste aus der näheren Umgebung von Haldensleben waren gekommen - aus Samswegen, Erxleben und Groß Santersleben.

Bemerkenswert war, dass sich beim diesjährigen Wettkrähen zwei Nachwuchszüchter eine Platzierung ergattern konnten. Ive Zimmermann aus Samswegen gewann sogar in der Kategorie Großhühner. Einen fantastischen vierten Platz bei den Zwerghühnern konnte sich der erst sechs Jahre alte Leroy Arendt aus Haldensleben mit seinem Tier sichern.

"Im Gegensatz zu den großen Zuchtschauen im Sommer und Winter handelt es sich bei dem Wettkrähen aber eher um eine Spaßveranstaltung", gibt Zuchtwart Kai Lange zu. Dabei stehe einfach im Vordergrund, dass man sich mal wieder trifft und sich mit anderen Züchtern austauschen kann. Wirklich trainieren könne man das Krähen sowieso nicht, weiß auch Andreas Zimmermann aus Samswegen, der den ersten Platz in der Kategorie Zwerghühner belegte. Kein Hahn krähte so oft wie seiner: 142 mal.

Aber es gibt auch die nachbarschaftsfreundlichen Hähne, die kaum Krach machen. Bei den Großhühner gab es sieben Stück, die in der Stunde keinen einzigen Laut von sich gegeben haben, bei den Zwerghühner waren es immerhin noch vier Tiere, die nicht ein einziges Mal gekräht haben.

Der nächste große Höhepunkt des RGZV Roland wird dann die Sommerschau am ersten Septemberwochenende sein. Dann findet zeitgleich vor Ort auch die Kreisjugendversammlung statt. Dort können sich die Nachwuchszüchter untereinander austauschen und bekommen Zuchttipps von den Profis.