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  7. Schüler zeigen Herz für Natur und Umwelt

Siebentklässer aus dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium pflegen die Grenzgedenkstätte an der einstigen Grenze Schüler zeigen Herz für Natur und Umwelt

Von Carina Bosse 28.04.2015, 03:25

Die Pflege der Gedenkstätte an der ehemaligen Grenze zwischen Weferlingen und Grasleben hat das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium übernommen. Jetzt erfolgte der erste Einsatz durch Schüler der 7. Klasse.

Weferlingen l Als im vergangenen November an das 25-jährige Grenzöffnungsjubiläum zwischen Weferlingen und Grasleben genau an der Stelle erinnert wurde, wo einst die Grenze Deutschland trennte, entstand eine neue Erinnerungstafel. An ihr können Besucher und Touristen auf einer Rastbank verweilen und sich informieren.

"Die Klassenstufe 7 unseres Gymnasiums hat im Rahmen des Projektes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" die Pflege des Grenzdenkmals zwischen Weferlingen und Grasleben übernommen", blickte der stellvertretende Schulleiter Thomas Grießbach des Weferlinger Gymnasiums auf die spontane Zusage der Schule zurück.

Jüngst machte sich die Klasse 7a zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Kerstin Sommer auf, einen Arbeitseinsatz vor Ort zu starten. Es lag sehr viel Müll herum, der aufgesammelt wurde. Offensichtlich wird der Platz auch als Picknickort genutzt, was an sich keine schlechte Idee ist. Nur sollte niemand seinen Müll dort herumliegen lassen. In eine Tüte gesteckt und wieder mitgenommen, sieht die Fläche stets einladend aus.

Das Gymnasium hat wegen der doch erheblichen Verschmutzung entschieden, an der Gedenktafel zunächst monatlich einen Einsatz zu starten. Die Klassen 7b und 7c stehen bereits in den Startlöchern, die Schüler wollen sich abwechseln.

Ein Schild wird in absehbarer Zeit darauf hinweisen, dass sich das Gymnasium um den Platz kümmert. Es soll folgende Inschrift tragen: "Diese Gedenkstätte wird gepflegt durch den 7. Schuljahrgang des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Weferlingen."

Die Schüler sind gern bereit, dort regelmäßig für Ordnung zu sorgen, doch ein wenig mehr Selbstdisziplin jedes einzelnen vor Ort würde noch viel besser ankommen und den Schülern Respekt für ihr Engagement entgegenbringen, hieß es.