Ostfalentage - mehr als eine Gewerbemesse
Das Fazit nach zwei erlebnisreichen Tagen spricht für eine Neuauflage: Am Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) wurde nach 2009 mit den Ostfalentagen zum vierten Mal eine regionale Gewerbemesse installiert, die zum einen die Wirtschaftskraft in und um Barleben präsentierte und zugleich ein echtes Familienfest war.
Barleben l Hagen Mauer, Schirmherr und Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, zeigte sich am Sonnabend zur Eröffnung der 4. Ostfalentage beeindruckt, was die Gemeinde und das IGZ auf die Beine gestellt hatten. Nicht weniger als 120 Unternehmen gaben Einblicke in ihr Leistungsprofil.
"Das besondere an den Ostfalentagen ist ihr Grundgedanke. Wir wollen den Unternehmen mit der Messe eine überregionale Plattform bieten", betonte Sven Fricke, Leiter des Unternehmerbüros der Gemeinde Barleben, in seiner Eröffnungsansprache. Das heißt, alle zwei Jahre wird den ansässigen Firmen- und Gewerbetreibenden die Möglichkeit geboten, sich sowohl untereinander als auch gegenüber der Bevölkerung bekannter zu machen.
Die Erfahrungen der Ostfalentage, die 2009 aus der Taufe geoben wurden: Es werden jedes Mal aufs Neue wichtige Geschäftskontakte geknüpft. Häufig entstehen selbst noch im Nachgang interessante Aufträge.
Ein echtes Familienfest
Präsentierten sich noch vor sechs Jahren im Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) im Technologiepark Ostfalen 100 Unternehmen in Barleben, so waren es diesmal 120 - die aus Barleben, Magdeburg sowie der gesamten Region kamen, um ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum vorzustellen. Aber auch die Bördekreis-Sparkasse, die IHK, Handwerkskammer, die Job-Börse und Agentur für Arbeit waren mit informativen Ständen vor Ort, ebenso wie die Volksstimme. Die 4. Ostfalentage boten gleichzeitig eine Bühne für innovative Gespräche, wobei das Hauptaugenmerk diesmal auf die Fachkräftesicherung gelegt wurde. Darüber hinaus bot die zweitägige Messe eine Fülle an Informationen. So zum Dualen Bachelor Studiengang BWL an der Hochschule Magdeburg Stendal, zudem war die Augenschule Sachsen-Anhalt vor Ort, gab es Vorträge zur aktuellen Gesundheitspolitik.
Nicht wenige Messebesucher waren gekommen, weil sich auch Künstler und Vereine der Gemeinde in das Rahmenprogramm eingebracht hatten. Bei wenig frühlingshaften Temperaturen war die Showbühne so für viele der kleinen und großen Gäste ein echter Besuchermagnet.
Da gab es beispielsweise einen musikalischen Frühschoppen, stets dicht umlagert der Stand der Volksstimme, wo Mitarbeiter den Lesern Rede und Antwort standen.
Kurz, aber effektvoll, die große Zumba-Party mit Mandy am Sonnabend und Sonntag, die vor allem von den Frauen besucht wurde. Als ein echter Hingucker erwiesen sich die Mitglieder des Kindershowtanzgruppe des OK-Live-Ensemble. Und wer wollte, der durfte auf dem Gelände des IGZ auch abheben - bei einem der Hubschrauber-Rundflüge.
Frauke Schubert aus Magdeburg war an beiden Tagen nicht die einzige, die vom Flair der Messe angetan war: "Die Vielzahl an Unternehmen, aber auch an Freizeitangeboten und das Kulturprogramm waren beeindruckend. Der Messe ist zu wünschen, dass sie eine Neuauflage erlebt." Das wünscht auch Landrat Hans Walker (CDU) der Veranstaltung: "Ich denke, die Ostfalentage haben einmal mehr allen gezeigt, dass das Konzept passig ist. Ist den Organisatoren daher zu wünschen, dass sie spätestens in zwei Jahren erneut die Unternehmen nach Barleben einladen und damit die Veranstaltung zu einer guten Tradition werden lassen."
