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In der Straßenmeisterei in Ebendorf wurden gestern die letzten Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit getroffen Für den Winter liegen 1000 Tonnen Salz auf Lager

Von Mandy Ganske-Zapf 27.10.2011, 04:23

In der Straßenmeisterei in Ebendorf sind gestern die letzten Vorbereitungen für den bevorstehenden Winter getroffen worden. Das Salzlager ist voll und die Fahrzeuge sind gewartet

LandkreisBörde l "Es erfolgte die Überprüfung der gesamten Winterdiensttechnik, so dass wir nach dem heutigen Tag sagen können: Der Winter kann kommen", sagte gestern Hubertus Schubert, Leiter der Straßenmeisterei in Ebendorf. Auf seinem Hof waren gestern die acht Groß- und Kleinfahrzeuge der Meisterei und ihrer Vertragspartner versammelt. Hans-Joachim Krull vom Landesbetrieb Bau, Niederlassung Mitte, schaute sich die Funktionalität von Schneepflügen und -fräsen genau an. Der Sachgebietsleiter, in dessen Zuständigkeit auch der Winterdienst fällt, überprüfte zum Beispiel die Leuchten, die Streugeräte und ob die Justierung für die zu dosierenden Mengen an Streusalz stimmen.

Denn das wird bei Glätte in den Morgenstunden bis sechs Uhr von den Winterdienst-Mitarbeitern auf die Straße gebracht. Dosiert werden je nach Wetterlage 5 bis 40 Gramm pro Quadratmeter. Im Lager der Straßenmeisterei Ebendorf lagern 900 bis 1000 Tonnen Salz.

"Für einen milden Winter könnte das reichen", schätzt Krull ein. "Erleben wir allerdings so einen harten Winter wie im vergangenen Jahr, sind Nachforderungen sicher." Allein die Menge von Schnee und Eis ist entscheidend. Da helfe das Salz am allerbesten - im Vergleich etwa zu Splitt. "Es ist das effektivste Mittel, um die Straße befahrbar zu machen", erklärt Krull.

"Trotz des Einsatzes dieser Armada können wir keine sommerlichen Straßenverhältnisse herstellen."

Uwe Langkammer vom LBB Mitte

Um denselben Effekt zu erzielen, müssten Abstumpfungsmittel um ein Vielfaches mehr aufgetragen werden. Immerhin gehören zum Einzugsbereich der Straßenmeisterei in Ebendorf etwa 260 Kilometer Bundes- und Landesstraßen. Dazu zählt grob gesagt die B71 und alles östlich davon, also auch die B189 und die B1 sowie die L47 von Irxleben nach Wolmirstedt, die L44 nach Rogätz, die L29 von Rogätz weiter bis Dolle sowie die L 31 von Burgstall bis Tangerhütte. Ebenfalls mit rund 1000 Tonnen Salz haben sich die Winterdienst-Mitarbeiter auch in den anderen Straßenmeistereien im Landkreis Börde gewappnet, in Oschersleben und Hödingen. Von dort werden die anderen Landes- und Bundesstraßen des Kreises im Winter beräumt.

Auch wenn die Meistereien sich vorbereitet sehen, sind sie dennoch auf die Rücksicht der Autofahrer angewiesen. Uwe Langkammer, Niederlassungsleiter im Landesbetrieb Bau für den Bereich Mitte und verantwortlich für die drei Meistereien, appelliert: "Wir können trotz des Einsatzes dieser Armada keine sommerlichen Straßenverhältnisse herstellen. Wir können lediglich einen Tauprozess in Gang bringen." Die Autofahrer sollten sich auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen und vorsichtiger fahren.