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Gemeinderat diskutiert Planentwurf Wegebau größte Investition 2012

Von Carina Bosse 02.11.2011, 05:26

In erster Lesung hat sich der Ingersleber Gemeinderat mit dem Haushalt für 2012 beschäftigt. Im Investitionsbereich steht der ländliche Wegebau zwischen Eimersleben und Ostingersleben als größter Posten.

Alleringersleben l Im Vermögenshaushalt der Mitgliedsgemeinde Ingersleben für das kommende Jahr stehen nicht viele Investitionen. Deshalb wollen die wenigen, die geplant sind, auch gut überlegt sein. Eine rege Diskussion entstand um die Frage einer Erweiterung der Parkplatzflächen für die Alleringersleber Kindertagesstätte.

Angesichts der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel ist die Baumaßnahme diskutierbar, meinte Ratsmitglied Thomas Crackau. 60000 Euro stehen für dieses Vorhaben im Haushaltsplan für 2012. "Dafür könnte man lieber mit weniger Geld kleine Stichstraßen wie um die Kirche herum sanieren", schlug der Alleringersleber vor. Dort bestehe noch Nachholbedarf.

Bürgermeister Torsten Kniep findet es besser, wenn sich die Gemeinde auf ein Projekt pro Ort konzentriert. Und dass etwas passieren muss mit der Parksituation rund um die "Allerspatzen" bestritt niemand. Auch als Domizil für die Gemeindearbeiter sei das Objekt bedeutsam.

Größter Brocken im Investitionsetat für 2012 ist gegenwärtig der geplante ländliche Wegebau zwischen Eimersleben und Ostingersleben. 217500 Euro sind dafür vorgesehen, davon sollen jedoch 123000 Euro als Fördermittel eingestrichen werden. Auch Anliegerbeiträge würden dafür im Fall einer Realisierung fällig. Für den Betriebshof sind Ersatzbeschaffungen von 6000 Euro eingestellt. Ersatzpflanzungen in der Gemarkung von Eimersleben schlagen mit 15000 Euro zu Buche.

Für das kommende Jahr schlug Torsten Kniep außerdem vor, mit einer Planung für den Ausbau des Innendorfes in Ostingersleben zu beginnen. Abwasserseitig müsse man zwar noch die weitere Entwicklung abwarten, in wessen Regie das Regenwasser vom öffentlichen Grund und Boden künftig wahrgenommen werde. Doch eine Planung sei in jedem Fall bereits sinnvoll.

Bei den gegenwärtigen Planungen entsteht im Vermögens-etat ein Defizit von 203000 Euro.

"Wir leben von der Substanz, arbeiten aber wirtschaftlich", konnte der Bürgermeister nur konstatieren. Besonders im Verwaltungshaushalt sei die Aufstellung mit einem Defizit von bislang 94500 Euro unbefriedigend.

Trotz einer geplanten Entnahme aus der Rücklage in diesem Jahr über 215000 Euro könnten im kommenden Jahr noch rund 250000 Euro für Investitionen aufgewendet werden.