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Barbara und Manfred Gassmann feierten gestern in Lindhorst Goldene Hochzeit Kali zog zwei Südharzer in die Börde

19.11.2011, 04:22

Barbara und Manfred Gassmann feierten gestern das Fest der Goldenen Hochzeit. Die gebürtigen Südharzer haben vor einigen Jahren in Lindhorst eine neue Heimat gefunden.

Von Burkhard Steffen

Lindhorst l Zu den ersten Gratulanten des Goldpaares gehörte der Colbitzer Bürgermeister Heinz Kühnel, der den Ehejubilaren nicht nur einen großen Blumenstrauß, sondern auch eine Fliese mit einer Ansicht der Gemeinde sowie zwei Sektkelche mit eingraviertem Gemeindewappen überreichte.

Barbara und Manfred Gassmann stammen eigentlich aus dem Südharz. "In Hainrode sind wir zwar gemeinsam zur Schule gegangen, haben uns aber noch nicht gekannt", erinnerte sich der Goldbräutigam. "Kennengelernt haben wir uns dann erst bei einem Tanzabend", ergänzte Barbara Gassmann.

In Hainrode wurde auch geheiratet. Dort lebte das Paar bis 1965. Dann begann der gelernte Elektriker Manfred Gassmann eine Tätigkeit im Kaliwerk Sondershausen und die Familie zog dorthin. "Im Jahr 1968 habe ich im Kaliwerk Zielitz angefangen", berichtete der Ehejubilar. Bis das Paar im Jahr 1971 aber eine Wohnung im Wolmirstedt bekam, pendelte Manfred Gassmann zwischen Zielitz und Sonderhausen.

Nach der Wende wechselte er in den öffentlichen Dienst und leitete einige Jahre lang die inzwischen geschlossenen Hausmülldeponien in Loitsche und Haldensleben.

"Hier im schönen Lindhorst fühlen wir uns sehr wohl."

Ehefrau Barbara fand als gelernte Erzieherin in Wolmirstedt eine Arbeit, die ihr sehr viel Freude bereitete. Seit 1995 sind die Gassmanns Lindhorster. Hier haben sie sich ein schmuckes Eigenheim gebaut. "Hier im schönen Lindhorst fühlen wir uns auch sehr wohl", bestätigten sie gestern dem Bürgermeister.

Zur Familie Gassmann gehören zwei Kinder, fünf Enkelkinder und drei Urenkelkinder, wobei das jüngste Urenkelkind gerade erst vier Wochen alt ist. Viel Freude hat das Goldpaar auch an seinem Hund "Arco", der die ganze Aufmerksamkeit erfordert.

Der quirlige Mops verblüfft durch einige Außergewöhnlichkeiten. "Er ist ein reiner Vegetarier", so Manfred Gassmann, "eine Scheibe Wurst ignoriert er, aber auf eine Banane oder Mandarine ist er ganz wild."

Auch, dass "Arco" seine Notdurft ausschließlich auf den Vorderpfoten stehend verrichtet, dürfte sehr selten sein.