Christdemokraten blicken auf ein erfolgreiches politisches Jahr 2011 zurück

Zum traditionellen Neujahrsempfang haben die Börde-CDU und die Mittelstandsvereinigung (MIT) am Sonnabend rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Althaldensleben begrüßen können. Kreisvorsitzender und Innenminister Holger Stahlknecht ließ ein für die CDU erfolgreiches Jahr 2011 Revue passieren.

Althaldensleben l Innenminister Holger Stahlknecht, Verkehrsminister Thomas Webel, Landwirtschaftsminister Hermann Onko Aeikens - der diesjährige Neujahrsempfang der Börde-CDU mutete angesichts der "Ministerdichte" aus der Börde schon fast wie eine kleine Kabinettssitzung an. Entsprechend positiv fiel auch die Bilanz von Kreisvorsitzendem Stahlknecht für das politische Jahr 2011 aus: Alle Wahlkreise im Landkreis gewann die CDU bei der Landtagswahl, auch die Landratswahl im Sommer ging mit Hans Walker an einen Christdemokraten.

Neues Grundsatzprogramm soll erarbeitet werden

Stahlknechts Blick ging in seiner Eröffnungsrede aber noch ein Stück weiter in die Vergangenheit. Er erinnerte die Gäste des Empfanges an die Wendezeiten und an das, was die Menschen in diesem Land geschaffen haben. "Trotz aller Umstände und Rückschläge haben die Menschen die Ärmel hochgekrempelt und dieses schöne Land aufgebaut. Das zeigt, welche Möglichkeiten es gibt, wenn man den Willen zur Veränderung hat. Was die Menschen hier geschaffen haben, ist eine Erfolgsgeschichte", so Stahlknecht. Und an dieser Geschichte habe auch die CDU ihren Anteil.

Ex-Landrat und CDU-Landesvorsitzender Thomas Webel ließ seinen Blick in die Zukunft schweifen. Die vor den Christdemokraten liegende "wahlfreie" Zeit wolle die CDU nun dazu nutzen, ein neues Grundsatzprogramm aufzustellen. "Das ist nach über 20 Jahren auch nötig", sagte Webel. Das Programm solle auch für die Kommunalwahlen 2014 und die Landtagswahlen 2016 genutzt werden. Alle Mitglieder seien aufgerufen, sich am Programm zu beteiligen.

Webels Nachfolger, Börde-Landrat Hans Walker, nutzte den Neujahrsempfang auch dazu, um sich für die Unterstützung bei der Landratswahl zu bedanken. Er sei sehr stolz, Landrat im Landkreis Börde sein zu können.

Noch ganz unter dem Eindruck der Grünen Woche in Berlin, die am Wochenende zu Ende ging, stand Landwirtschaftsminister Aeikens. "Sachsen-Anhalt hat sich hervorragend präsentiert. Das macht mich sehr stolz", lobte Aeikens. In seinem Arbeitsbereich stünden jedoch für die nächste Zeit noch einige wichtige Aufgaben an, so Aeikens: Wie geht es mit dem Programm "Leader" weiter? Was ist mit der Dorferneuerung? Und wie kommt der Breitbandausbau voran? Intensive Diskussionen sieht der Landwirtschaftsminister auch beim Thema EU-Agrarreform auf alle Beteiligten zukommen. Er mahnte, dass es zu keinen weiteren Flächenstilllegungen kommen dürfe, während Menschen hungern müssten. "Auch wir müssen unseren Teil dazu beitragen, dass Menschen satt werden", so Aeikens. Dies bedeute aber auch, dass die Produkte von den Feldern auf den Tellern und nicht im Tank landeten.

Nach so viel Politik war denn auch noch genügend Zeit für die rund 200 Gäste, im Kaminzimmer von Kurt Hegner in Althaldensleben ungezwungen und in gemütlichem Rahmen ins Gespräch zu kommen. Für die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfanges sorgten Violinistin Vera Kagan und Nina Sinitsyna am Klavier. Traditionell besuchten auch die Sternsinger von Althaldensleben den Neujahrsempfang, um von den Gästen Geld für Kinder zu sammeln.