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Mitarbeiter des Betreuungsforstamtes zu Gast in der Grundschule Flechtingen Junge Forscher zimmern Nisthilfen für Vögel

Von Carina Bosse 20.04.2012, 05:17

Flechtingen l Den Hammer für den Naturschutz haben die Kinder der Arbeitsgemeinschaft Umweltforscher der Grundschule Flechtingen geschwungen. Lehrerin Diana Herrmanns hatte sich Karsten Fügner, den stellvertretenden Leiter des Betreuungsforstamtes Flechtingen, und einige Helfer eingeladen, damit im Werkenraum Nistkästen gebaut werden konnten. Beide Institutionen pflegen eine enge Zusammenarbeit und haben bereits mehrere Projekte gemeinsam absolviert.

Die notwendigen Holzteile für die Nistkästen hatten die Forstleute schon passgerecht vorbereitet. Dass es trotzdem gar nicht so einfach ist, aus den Einzelteilen eine Nisthilfe für die Höhlenbrüter zu schaffen, mussten Paul, Laura, Jessica, Florian, Fabian, Jannik, Celia, Neele und Georgi bald einsehen. Die langen Nägel gerade in das Holz zu bekommen, gelang oft nur mit Hilfe der Erwachsenen. "Gar nicht so leicht", meinte Florian, der mit Jessica gemeinsam an einem Vogelhaus zimmerte. "Doch es macht Spaß", bestätigt Laura.

Ganz angespannt sind Jannik und Celia beim Zusammenbauen. Die beiden schauen ganz genau, dass ja kein Teil an der falschen Seite angebaut wird. Als erstes haben Neele und Georgi ihre Nisthilfe geschafft. Sie fangen gleich noch eine zweite an. Auch Laura und Paul sind gut fertig geworden.

Karsten Fügner stellt den Kinder noch ein weiteres Projekt vor, das demnächst in Angriff genommen werden soll. Dabei handelt es sich um den Bau eines Insektenhotels. "Ihr wisst ja, wie wichtig Bienen, Hummeln, Käfer und Wespen sein können", sagt Karsten Fügner. Den kleinen Lebewesen ein sicheres Heim zu schaffen, braucht es die verschiedensten Materialien, die verbaut werden müssen. Holz in verschiedenen Formen und Größen kann ebenso zum Einsatz kommen wie Späne oder Draht, Ziegelsteine, Bambus, Schilf oder andere hohle Halme.

Das Insektenhotel soll an einem geschützten Ort so aufgestellt werden, dass es von den Schülern stets beobachtet werden kann, damit sie sehen, welche Bewohner ihr Bauwerk mit Leben erfüllen.