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Schönhauser Bürgerzentrum bietet Platz für den Neujahrsempfang, der vom Schulchor musikalisch eröffnet wird Neujahrsempfang: Gemeinde und Stiftung erinnern an erfolgreiches Jahr und sagen Dank

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 28.01.2013, 02:23

Die Gemeinde und die Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen haben die Höhepunkte 2012 auf dem Neujahrsempfang am Freitagabend Revue passieren lassen. Und es gab einen kleinen Ausblick auf die Pläne für die bevorstehenden Monate.

Schönhausen l Genug Platz für alle, die zum Empfang eingeladen waren, bot der große Saal unterm Dach des neuen Bürgerzentrums. Nicht ohne Stolz berichtete Bürgermeister Alfons Dobkowicz von den Mühen während der einjährigen Sanierung des ehemaligen Bismarckschen Gutes. Bevor er von einem "so ereignisreichen Jahr, wie wir es wohl nie wieder haben werden" sprach und an Kunstfest, Fußballpokalfinale, Altmarkschau, Kirchengeburtstag, Reitfest und Kleintierschau erinnerte, hatte der Chor der Grundschule seinen Auftritt. Mit Pudelmütze und Schal stellten sich die Kinder zusammen mit Musiklehrerin Katy Säuberlich vor das Publikum und sangen von der Freude über den Winter. Wünsche für das neue Jahr wurden in Versform vorgetragen, die Flötenkinder ließen die Schneeflöckchen tanzen. Mit Applaus, etwas Süßem und einer Geldzuwendung verabschiedeten die Neujahrsgäste die Kinder.

Großer Wille zur Bewahrung der historischen Stätte

Dr. Andrea Hopp, die Leiterin der Schönhauser Stiftung, begann ihren Rückblick mit der Erinnerung an Johanna von Bismarck, die vom "lieben, stillen Schönhausen" schwärmte, wie "nett" es hier sei mit Haus, Garten und Museum. Und genau diese baulichen Anlagen haben die Zeit überdauert. Vom Haus - dem Gut I - steht heute noch der Seitenflügel, der seit 1998 das Bismarck-Museum beherbergt. Auch den Park gibt es noch und das Herrenhaus II, in dem sich das Museum befand und das mit dem Bürgerzentrum nun zu neuem Leben erweckt worden ist. "Der Wille zur Bewahrung dieser historischen Stätten durch die Gemeinde bietet beste Voraussetzungen für Bildungsarbeit am historischen Ort - das ist auch das Konzept der insgesamt fünf Politikergedenkstiftungen des Bundes. Das Motto lautet: Biografien erzählen - Geschichte entdecken."

8205 Besucher zählte das Museum im vergangenen Jahr. Beim Blick ins Gästebuch findet man Einträge von Besuchern aus Kanada, Russland, Indien, Norwegen, China, Polen, Schweiz und den USA. Das durch das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" geförderte Projekt "Kunst für Demokratie" hat die Park-Verwandlungen rund um den 1. April möglich gemacht. Zum Kunstfest mit der darin integrierten Aktion "Kinder laufen für Kinder" seien über 500 Gäste gekommen.

Dank den Helfern, den Hobbykünstlern und Museumsmitarbeitern

Auch für dieses Jahr wurden bereits von vielen Bürgern Wunsch und Wille zur Fortsetzung des Projektes auch ohne Fördermittel bekundet. Verlassen könne man sich dabei auch auf die Schönhauser Hobbykünstler. Andrea Hopp dankte Kalle Klatt und Manfred Jann, die ihre gemalten Bilder zur Verfügung stellten. Nicht nur die waren an einer Wandseite des großen Raumes ausgestellt, sondern auch einige Werke, die im offenen Atelier entstanden waren, unter anderem Skulpturen von den Geschwistern Kari und Rika Zepernick.

Mit einem Dank an die Mitarbeiterinnen des Museums endete der Vortrag. Leiterin Hopp sprach den im vergangenen Jahr hier Tätigen ihre Anerkennung aus - das waren Renate Käseberg, Edeltraut Jeske, Heidi Voigt, Christiane Schramm und Katharina Handke. Nur Letztere ist auch in diesem Jahr noch da, um die Aufgaben bei der Museumsführung und in der Touristeninfo zu erfüllen. Neu dazugekommen ist Ines Freyer. Allen Gästen sprach sie abschließend noch eine Einladung zu den sicher interessanten Vorträgen und Sonderschauen (siehe Kasten) in diesem Jahr aus.

Kurz fasste sich Bürgermeister Alfons Dobkowicz. Aber er ließ es sich nicht nehmen, wie auch schon im vergangenen Jahr den Ehrenamtlichen zu danken. Das sind Marie-Luise Haak für die Unterstützung im Seniorentreff, die Bibliothekarinnen Christel Guß-Siedler und Ingrid Poppe sowie Eckhard Temmel, der die Homepage der Gemeinde erstellt hat und auf dem Laufenden hält. Seinen Dank richtete das Gemeindeoberhaupt auch an die Vereinsvorsitzenden und Gewerbetreibenden, ohne die so vieles nicht möglich wäre.

Alfons Dobkowicz wünscht sich, dass die Wände im Saal beim nächsten Empfang nicht mehr so kahl wie derzeit aussehen. Deshalb richtete er die Bitte an die ortsansässigen Hobbykünstler, sie zu gestalten.

Mit einem Glas Sekt stießen alle Anwesenden auf ein gutes Jahr 2013 an. Damit wurde auch das Büfett eröffnet. Das hergerichtet und bei der gesamten Vorbereitung geholfen haben die (ehemaligen) Museumsmitarbeiterinnen Karin Froreck, Karin Volke, Christel Guß-Siedler, Ingrid Poppe, Ute Kate, Dagmar Dobkowicz, Mario Pultermann und Uli Hensel.

Die Gäste, zu denen auch der demnächst ausscheidende Landrat Jörg Hellmuth gehörte, blieben noch eine Zeitlang beisammen, plauderten und schmiedeten Pläne für 2013.