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Ehemalige Polstermöbel-Mitarbeiterinnen wollen wieder mal so feiern wie vor 30 Jahren Größte Frauentagsparty seit der Wende

Von Dieter Haase 01.02.2013, 02:19

Im März soll in Sandau die größte betriebliche Frauentagsfeier seit DDR-Zeiten steigen. Das haben sich ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VEB Polstermöbel, heute Hapo Möbelproduktion, vorgenommen.

Havelberg l "Was haben wir bei ,Polstermöbel\' früher für Frauentage gefeiert! Das waren jährlich immer die größten und längsten Feste im Betrieb", erinnert sich Margrit Scheel. Im Gespräch mit ehemaligen Kolleginnen über diese schönen, alten Zeiten entstand die Idee, in diesem Jahr eine Neuauflage einer solchen Frauentagsparty auf die Beine zu stellen. Die organisatorischen Fäden dafür haben Mitglieder der Jugendbrigade von einst übernommen: Hilde Quasebarth, Ingrid Kümmel, Heidi Heidt, Ilona Mudrak und Margrit Scheel. Heute zählen sie alle zur Altersgruppe Ü 50. Lange Jahre Leiter der Jugendbrigade im VEB Polstermöbel war Hans-Joachim Frey, der die Idee "ganz toll" fand. "Klar machen wir das", lautete sein erster Kommentar dazu. "Eingeladen sind alle Frauen, die zu DDR-Zeiten in der PGH Raumgestaltung und im Nachfolgebetrieb VEB Polstermöbel beschäftigt waren, egal ob in Havelberg oder in den Betriebsteilen in Hohengöhren und Schollene. Außerdem alle ehemaligen und aktuellen Mitarbeiterinnen in der jetzigen Firma Hapo Möbelproduktion, die aus dem Polstermöbel-Betrieb entstanden ist", sagt er. "Aber auch die männlichen Beschäftigten wollen wir nicht vergessen", hat die "Jugendbrigade" entschieden. Sie sind am Sonnabend, dem 23. März, zur großen Frauentagsfete im Saal des Sandauer Schützenhauses ebenfalls ganz herzlich willkommen. Der Beginn ist für 19 Uhr angedacht. Für stimmungsvolle Unterhaltung dabei sorgt unter anderem der Schlagersänger Ulli Schwinge - der übrigens auch ganz eng mit dem Frauentag verbunden ist. Denn er hat am 8. März Geburtstag.

Die Liste der für die Party infrage kommenden Teilnehmer ist lang. Allein Margrit Scheel sind schon über hundert Namen eingefallen. Einige dieser Frauen leben längst nicht mehr in der Region, "aber wir bekommen ihre Adressen oder Telefonnummern schon raus", zeigt sich das Organisatoren-Team optimistisch.

Alle ehemaligen und aktuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die noch im Altkreis wohnen, werden gebeten, sich bei Hans-Joachim Frey unter Tel. 0176/99014771 oder Sandra Martschinkowski unter Tel. (039389) 247 zu melden. Und zwar bis Ende des Monats Februar.