1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Bemühen um Erhalt der Schule

Schollener reden mit Ministerium Bemühen um Erhalt der Schule

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 20.11.2013, 02:06

Die Schollener Bürgerinitiative und die Initiatoren des Bürgerbegehrens zur Aufhebung des Beschlusses über die Schulentwicklungsplanung haben sich mit Vertretern des Kultusministeriums und des Landkreises getroffen.

Elbe-Havel-Land l Michael Eckert vom Magdeburger Kultusministerium und Ulrike Bergmann vom Schulamt des Landkreises hörten sich das Anliegen der Schollenerinnen Petra Heinike und Marika Jaworsky sowie der Initiatoren des Bürgerbegehrens, Torsten Peters und Karina Beer, an. Sie hatten sich am Montag bei Verbandsbürgermeister Bernd Witt getroffen, auch der Vorsitzende des Verbandsgemeinderates, Gerhard Faller-Walzer, nahm daran teil.

"Es war ein zweistündiges, sehr sachliches Gespräch, in dem es allerdings keine Ergebnisse gab, die uns befriedigen", berichtet Bernd Witt der Volksstimme. "Denn das Kultusministerium machte noch einmal deutlich, dass die Kinderzahlen und auch die Lehrersituation der Knackpunkt sind und es keine Ausnahmeregelungen gibt - die 52 geforderten Kinder sind bereits eine Ausnahmeregelung." Der vom Verbandsrat gefasste Beschluss, mit Sandau, Klietz und Schönhausen sowie Wust bis 2016 so viele Schulen so lange wie möglich zu erhalten, sei eine optimale Lösung, gibt Bernd Witt die Ansicht des Kultusministeriums wieder. Für den Vorschlag der Schollener, ihre Gemeinde zu einem Pilotprojekt für besonders dünn besiedelte Regionen zu machen, habe man kein Interesse geschürt.

Dem Verbandsrat wäre es am liebsten, so Bernd Witt, alle fünf Schulen zu erhalten, aber die Vorschriften des Landes lassen es nicht zu.

Rat beschließt heute, wie es weitergeht

Heute Abend diskutiert der Verbandsgemeinderat über das weitere Vorgehen, nachdem eine Bürgerinitiative ein Bürgerbegehren zur Rücknahme des Beschlusses angestrengt hat. Die endgültige Entscheidung trifft bis Jahresende der Landkreis, der dem Land den von 2014 bis 2019 gültigen Schulentwicklungsplan vorlegen muss.