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Heimatverein organisiert buntes Markttreiben und abwechslungsreiches Programm mit Chorgesang und Kreativwerkstatt Schollene: Besinnliche Weihnacht am Schloss

Von Sebastian Heinike 03.12.2013, 01:16

Viele Besucher von nah und fern zog es am Sonnabend auf den Schollener Weihnachtsmarkt vor der romantischen Kulisse des Schlosses.

Schollene l Der Vorsitzende des Schollener Heimatvereins, Fred Bebenroth, eröffnete den Markt. Worte des Dankes richtete er an den Seniorenwohnpark, der den Platz bereitstellte, Heimleiterin Marika Jaworsky bekam einen Blumenstrauß.

Im Anschluss stimmten die Mädchen und Jungen vom Kindergarten das musikalische Programm an. Die mittlere und die kleine Gruppe mit ihren Erzieherinnen Marion Machate, Ines Kempf und Antje Klose hatte neben weihnachtlichen Liedern auch einen Tanz und Gedichte vorbereitet. Auch der Schollener Grundschulchor von Katrin Kettern bereicherte das Programm. Dann übernahm Götz-Hagen von Kirn mit seinen ehemaligen Musikschülern die Umrahmung des Nachmittages, später machte DJ Ortwin Goldbach weiter.

Pünktlich zur Kaffeezeit hatte die Grundschule einen Kuchenbasar aufgebaut. Die Muttis waren fleißige Bäckerinnen, die Lehrer verkauften das süße Gebäck. Deftiges gab es beim Heimatverein mit Schmalzstullen und Gegrilltem. Bis abends wurden über 400 Bratwürste und 150 Schaschlik zubereitet.

Bei dem durchwachsenen Wetter konnte man sich an der Feuerschale etwas aufwärmen - die Jugendwehr passte auf, dass nichts passiert. Der Feuerwehr-Nachwuchs war außerdem für die stimmungsvolle Beleuchtung des Schlosses zuständig und übernahm die Ordnung und Sicherheit während des Markttreibens.

Vielfältige Handarbeiten

Im Schloss gab es eine Ausstellung mit Werken von Rosemarie Grunow aus Stendal. Sie hatte ihre Aquarell-, Öl- und Acrylbilder mit landschaftlichen Motiven kurzfristig für den Weihnachtsmarkt bereit gestellt. Die Malerei ist für sie ein Hobby, das sie auch als wichtige Unterstützung von Vereinen sieht - so zum Beispiel des Schollener Heimatvereins. Die Besucher sollen sich in ihren Bildern wiederfinden - fast alle erkannten in den Bildern die Elb-Havel-Landschaft.

Das Schloss bot auch Platz für Sylvia Wenzel mit ihren selbst gemachten Glasgefäßen mit Beleuchtung. Diese bietet sie seit zwei Jahren zum Weihnachtsmarkt an. Ab Herbst, wenn es draußen ungemütlich wird, hat sie Zeit für dieses Hobby.

Auch die Stickfrauen Regina Brödemann, Gudrun Bebenroth und Marga Hodum waren wieder mit ihren Tischdecken und Dekosachen vertreten. Frank Hodum bot detailreiche Schwibbögen und Fensterbilder an. Neu im altbewährten Sortiment war eine Tischleuchte. Über 80 Sorten selbstgemachte Marmelade hatte Annemarie Püschel aus Havelberg mitgebracht. Sabine Weiß aus Klietz bot selbst genähte Taschen, Stoffboxen und Dekokerzen an. Modeschmuck gab es am Stand von Familie Dunker. Und das Stendaler Teehaus hatte neben dem Heißgetränk auch Gewürze mitgebracht.

Draußen vor dem Schloss lockte neben Glühwein der Geruch von frischem Brot, das Peer Keiper vor Ort zubereitete. Auch Zwiebelkuchen holte er ganz frisch aus dem transportablen Ofen.

Neu auf dem Markt war der Stand des Heimatvereins, an dem Anja Berg verschiedene Sorten Räucherkäse anbot. Auch Ingetraut Bengsch mit ihren Bacetta-Sternen war zum ersten Mal dabei, beim Verkauf half Schwiegertochter Sophie Brauer mit.

Rund 600 Besucher

Im Seitenflügel des Schlosses war die Kreativwerkstatt des Jugendzentrums Havelberg und des Heimatvereins eingerichtet. Hier betreuten Sandra Ehlert, Stephanie Berg und Melanie Bartsch die Kleinen beim Basteln, Malen, Buttonherstellen und Holzbemalen. Für das Jugendzentrum boten Edelgard Latuske und Heidrun Maas das Glasfräsen an. Der Schollener Jugendklubleiter Klaus-Dieter Schmidt verkaufte wie jedes Jahr zusammen mit Jugendlichen frische Waffeln.

Als es dunkel wurde, kam der Weihnachtsmann (Marco Bertram) begleitet von zwei Engeln (Enie Keiper und Leonie Thieke) und brachte für alle Kinder ein kleines Geschenk.

Der Heimatverein war mit der Ausrichtung des Marktes, den rund 600 Leute besuchten, zufrieden. Als Hauptakteure haben sich Erika Gorges, Jürgen Repp und Fred Bebenroth ein großes Dankeschön verdient. Das geht auch an die Sponsoren und alle Helfer, ohne die so ein großer Markt nicht möglich wäre.