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Landesstraßenbaubehörde übergab sanierte Straße / Zwei Baushaltestellen und ein Wartehäuschen entstanden neu Neue Durchfahrt verbessert Garzer Ortsbild weiter

Von Ingo Freihorst 20.12.2013, 02:03

Nach Warnau wurde in diesem Jahr trotz der Flut auch noch die Ortsdurchfahrt in Garz saniert. Am Mittwoch war Übergabe. Nun bleibt nur noch Kuhlhausen.

Garz l "Der Asphaltbelag ist eine gute und nachhaltige Lösung", erklärte Bürgermeister Bernd Poloski mit Blick auf das einstige holprige Kopfsteinpflaster. Dieses hatte vor allem in den letzten Jahren durch den zunehmenden Schwerlastverkehr im Havelwinkel arg gelitten - für solche Belastungen war das Pflaster nicht geschaffen.

"Noch vor zwei, drei Jahren wussten wir nicht, ob es mit der Sanierung überhaupt klappen würde", blickte das Stadtoberhaupt zurück. Inzwischen wurde die Infrastruktur des sogenannten "Quappenwinkels" konsequent saniert: Jederitz und Warnau erhielten neue Durchfahrten, in diesem Jahr bekamen die Landstraßen zwischen Kuhlhausen und Jederitz sowie zwischen Jederitz und Havelberg eine neue Deckschicht. Entstanden sind attraktive Ortsdurchfahrten, die Anwohner wurden von Lärm und Erschütterungen befreit.

Dass sich mit der Sanierung das Dorfbild von Garz weiter verbessert hat, findet auch Siegbert Röhl. Der Bauleiter hatte im Auftrag der Landesstraßenbaubehörde die Investition betreut. Sein großes Ziel war, den Bau noch vor Weihnachten fertigzustellen. "Auch für die Buga wurden somit gute Bedingungen geschaffen", erklärte Siegbert Röhl.

Ein dickes Lob ging von ihm an die beauftragte Baufirma Deichsel aus Steckelsdorf. Sie war wie schon zuvor in Warnau immer ein zuverlässiger Partner gewesen, Probleme habe es keine gegeben. Gut sei auch die Zusammenarbeit mit Ines Birkholz vom Havelberger Bauamt verlaufen. Und vor Ort hielt Wilhelm Schröder als stellvertretender Bürgermeister für die Bauarbeiter immer Honig fürs Frühstück bereit.

Die sanierte Ortsdurchfahrt ist um die 300 Meter lang und wurde sechs Meter breit. Auf beiden Seiten entstand je eine Bushaltestelle, diese Kosten musste die Stadt Havelberg tragen. Auch ein neues Wartehäuschen wurde aufgestellt, etwa hundert Meter entfernt von der alten Haltestelle steht es jetzt mehr zur Dorfmitte hin. Die Übergänge wurden behindertengerecht gestaltet.

Eine Herausforderung sei die Verkehrsführung während der Bauphase gewesen, erklärte der Bauleiter. Ursprünglich sollte darum sogar in drei Abschnitten gebaut werden.

Insgesamt stellte das Land für die Sanierung um die 225000 Euro bereit, davon wurden 35 Prozent von der Europäischen Union beigesteuert. Der Anteil der Stadt Havelberg für die Nebenanlagen lag bei 22000 Euro. Davon wurden nicht nur die beiden Haltestellen finanziert, sondern auch die Anbindungen an den vorhandenen Gehweg. Ein Stück Weg von der Haltestelle in Richtung Wehl wird noch gebaut, kündigte Siegbert Röhl an.

Linden werden gepflanzt

Ortsbürgermeisterin Astrid Braunsdorf ist stolz, dass innerhalb kurzer Zeit bereits die zweite Straße in Garz saniert wurde. Sie ist derzeit beim Gehen noch auf Krücken angewiesen - bei der neuen Straße ist das kein Problem mehr.

Als Ausgleichsmaßnahme für den Naturschutz werden später noch kleinwüchsige Lindenbäume angepflanzt, was in Warnau vor kurzem bereits erfolgt war.

Ähnlich finanziert wird im kommenden Jahr auch die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Kuhlhausen, hier wird von der Landesbaubehörde ein Baubeginn im Frühjahr anvisiert. Diese Baustelle wird dann allerdings 740 Meter lang.